Stau-Hauptstadt Wien

Auswertung von Navi-Daten 2021 zeigen Staudauer
© Pixabay

Österreich hat ausgewertet, wie lange im vergangenen Jahr Verkehrsstockungen dauerten. Die ausgewerteten Daten vom niederländischen Navigationsgerätehersteller Tomtom haben gezeigt, dass im schlimmsten Fall Autofahrerinnen und -fahrer bis zu vier Tage Zeit verloren haben.

Wien führt dabei die Rangliste Österreichs an, gefolgt von Salzburg, Graz, Innsbruck und Linz. Im Vorjahr kämpften weltweit Istanbul, der Großraum Moskau und die ukrainische Hauptstadt Kiew mit dem höchsten Stauaufkommen.
Am wenigsten Zeit verloren haben die Verkehrsteilnehmenden in Mekka in Saudi-Arabien.

Zudem ergab die Auswertung der GPS-Daten, dass Autofahrer in Wien im Schnitt bis zu 29 Prozent mehr Fahrzeit für eine Strecke einrechnen mussten als bei frei fließendem Verkehr. Das sind drei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr 2020. So dauerte eine 30-minütige Fahrt im Schnitt knapp neun Minuten länger. Das wiederrum bedeutet für Pendlerinnen und Pendler (rechnet man diese Prozente auf 230 Arbeitstage auf), dass sie im Vorjahr rund 66 Stunden im Stau standen.

Wer in Wien zu den Stoßzeiten 16.00 und 18.00 Uhr mit dem Auto unterwegs war, hat 2021 gleich vier Tage und neun Stunden im Stau verbracht. Besonders an den Wochentagen Dienstag und Donnerstag kam es dabei zu größeren Verspätungen.

Auswirkungen der Corona- Pandemie

Allerdings zeigt die Auswertung von Tomtom, dass generell die Zeit im Stau in der Rushhour im Vorjahr stark zurückging. Grund dafür können Homeoffice, Telefonkonferenzen oder die flexiblen Arbeitszeiten sein, welche sich aufgrund der anhaltenden Pandemie vermehrt etabliert haben. Hinzu kommen, die neuen Formen der Mobilität, die sich hoher Popularität erfreuen, sodass sich in fast 40 Prozent der Städte weltweit die Hauptverkehrszeiten verschoben haben.

Allerdings habe auch der öffentliche Nahverkehr einen Rückgang verzeichnet, da viele Bürgerinnen und Bürger aus Sicherheitsgründen auf das private Auto zurückgriffen.

Neu bei der Datenauswertung in diesem Jahr war die Beteiligung deines Teams der TU Graz. Dieses hat eine Methode entwickelt, die die zusätzlichen Emissionen durch die Staus im Verkehr berechnen.

 

APA/ Red.

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