Rekordjahr für Schloss Schönbrunn

Die Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (SKB) verzeichnet 2019 Gäste-Zuwächse an allen Standorten.
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Der Gesamtumsatz der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (SKB) belief sich 2019 nach ersten Berechnungen auf rund 72.000.000 Euro und ist somit wieder eine Steigerung zum Vorjahr um etwa 14 Prozent. Davon stammen circa 70 Prozent aus Ticketverkäufen, je rund 15 Prozent aus Shopeinnahmen sowie aus Vermietungen und Verpachtungen. Die BesucherInnen-Zahlen verzeichneten an allen Standorten Zuwächse und beliefen sich auf circa 5.522.000 gesamt. In Schönbrunn wurde mit den seitens SKB betriebenen Attraktionen mit rund 4.255.000 Eintritten wieder ein Rekordergebnis erreicht und erstmals die Vier-Millionen-Grenze überschritten.

Inhaltlich begeisterten neben dem Standard-Programm auch die Sonderausstellungen „Bruch und Kontinuität: Das Schicksal des habsburgischen Erbes nach 1918“, „United in Diversity“ zum Wiener Life Ball und „Made in Denmark“ zum Dänischen Design seit 1900 im Hofmobiliendepot ∙ Möbel Museum Wien sowie die interaktive Ausstellung „Das Spiel mit dem Essen“ in Schloss Hof und Schloss Niederweiden eine Vielzahl an Gästen. Über BesucherInnen-Steigerungen durften sich auch die KuratorInnen-Formate im Sisi Museum und den Kaiserappartements in der Wiener Hofburg freuen. Auch das Kaiserkinder-Programm im Kindermuseum Schloss Schönbrunn und an allen Wiener Standorten sowie das Kinderprogramm in Schloss Hof fand reges Interesse beim Publikum. Der Meetings & Events-Bereich in Schönbrunn und Schloss Hof konnte neben steigenden Umsatz-Zahlen und der hohen Beliebtheit bei den Gästen auch anerkannte Event-Preise für sich gewinnen.

Die Menschen weltweit für das imperiale Erbe begeistern

Geschäftsführer Klaus Panholzer betont die Wichtigkeit des Erhalts und der Erlebbarkeit von kulturellem Erbe: „Wir schaffen attraktive Sehnsuchtsorte, die zu den Top-Destinationen des weltweiten Kulturtourismus zählen und gleichzeitig auch als beliebte Naherholungsgebiete erlebt werden. Seitens SKB erwirtschaften wir die Mittel selbst, um die uns anvertrauten Kulturschätze authentisch zu bewahren, die historischen Orte und Geschichten unseren Gästen zugänglich zu machen und diese im Sinne der Kulturvermittlung auch weiterzuentwickeln. So bewahren wir das uns anvertraute Erbe und entwickeln es laufend weiter, um die Menschen weltweit für das imperiale Erbe zu begeistern.“

Ein Highlight bildet 2020 die Sisi Sonderausstellung, die durch das wissenschaftliche Team der SKB kuratiert wurde und erstmals in Folge international auf Reisen geht. Durch laufende Ankäufe konnte die Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. ihre Kaiserin Elisabeth-Sammlung ständig erweitern, sodass nun teilweise noch nie öffentlich gezeigte Exponate den BesucherInnen zugänglich gemacht werden. Die erste Station der Sonderausstellung wird 2020 in Schloss Hof und Schloss Niederweiden sein und mit 2021 weltweit zum Erleben des imperialen Erbes einladen.

Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, betont als Eigentümervertreterin des Schloß Schönbrunn (SKB): „Als Hüterin unseres historischen und kulturellen Erbes ist die SKB ein wichtiger Impulsgeber für die Wirtschaft und Innovationen. Von dem vielfältigen Angebot, das laufend erneuert wird, profitieren unsere Besucherinnen und Besucher aus Nah und Fern. Die positiven Zahlen untermauern das.“

Imperiales Erbe authentisch erhalten

2019 investierte die SKB rund 19 Millionen Euro in Bau- und Restaurierungsarbeiten. Auch 2020 stehen zahlreiche und wesentliche Bauprojekte an, investiert werden rund 20 Millionen Euro.

In Schönbrunn wurden die Restaurierungsmaßnahmen des „Ersten und Zweiten kleinen Rosa Zimmer“ abgeschlossen und mit der Restaurierung des „Salons der Kaiserin“ begonnen, welche bis Ende des Jahres abgeschlossen sein wird. Sämtliche Brunnenanlagen sind generalsaniert und unterliegen einem laufendem Wartungs- und Instandhaltungsprogramm, ebenfalls der Bereich der Freitreppen, Balustraden, Vasen und Skulpturen. Die Generalsanierung aller Fassaden ist zu 90 Prozent abgeschlossen.

In den Kaiserappartements in der Hofburg wurde die Restaurierung des „Turn- und Toilettezimmer Elisabeth“ abgeschlossen und mit der Restaurierung vom „Wohn- und Schlafzimmer Elisabeths“ begonnen.

In Schloss Hof wurde die Rekonstruktion der Terrasse Sieben finalisiert und mit der Restaurierung der Kapelle begonnen. Mit der Wiederherstellung der Großen Kaskade und der Vollendung der siebenten Gartenterrasse ist somit das barocke Gesamtkunstwerk Schloss Hof komplettiert und zeigt sich als Ensemble in voller Pracht.

Einen wichtigen Schwerpunkt bildet auch die Zielsetzung eines vorausschauenden und innovativen BesucherInnen-Strom-Managements, um den Erlebniswert und die Sicherheit der Gäste auch zukünftig auf einem sehr hohen Niveau zu halten. Natürlich unter der Prämisse der größtmöglichen Schonung der historischen Substanz und Achtung der UNESCO Welterbekonvention, der sich Schloß Schönbrunn als UNESCO Weltkulturerbe verpflichtet sieht. Neben bereits bestehenden Maßnahmen wird auch ein neues Leitsystem für das gesamte Schönbrunn-Areal gestaltet, welches bis Ende des Jahres umgesetzt wird und den Gästen am gesamten Areal optimale Orientierung vermitteln sowie ein wesentliches Element des BesucherInnen-Strom-Managements sein wird.

Heuer findet bereits zum 18. Mal der Ostermarkt statt
Heuer findet der Ostermarkt bereits zum 18. Mal statt

Bald findet auch wieder der Ostermarkt am Schloss Schönbrunn statt: Von 28. März bis 14. April 2020, stets von 10.00 bis 18.00 Uhr werden neben zahlreichen österlichen und kulinarischen Ständen auch Workshops und Unterhaltung für Groß und Klein angeboten, etwa eine Osterhasenwerkstatt, eine Mitmach-Rallye und musikalische Darbietungen.

 

PA/Red

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