Rom verspricht Stützungsgelder bei Skiverbot

Venetien verlangt so wie Österreich Geld aus Brüssel für das Schließen von Skipisten.
© Pixabay

Liftanlagen und Skipisten in Italien

Die italienische Regierung verspricht Stützungsgelder bei einem Skiverbot zu Weihnachten. „Es wird Stützungsmaßnahmen für all jene Betriebe geben, die um Skiurlaube kreisen. Schutz des Lebens und der Gesundheit haben Priorität: Wir werden eine Lösung finden“, sagte der italienische Regionenminister Francesco Boccia in einem TV-Interview am Mittwoch (25.11.).

Der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, äußerte die Hoffnung, dass es noch zu einer europaweiten Einigung über ein Skiverbot komme. „Ich wünsche, dass Europa einen gemeinsamen Weg findet“, sagte Zaia im Interview mit Rai 3. „Österreich fordert umgehend Geld aus Brüssel, sollte es zu einem Skiverbot zu Weihnachten kommen. Wir fordern auch von Brüssel Finanzierungen, denn unsere Skianlagen werden schwere Verluste erleiden. Viele Personen sind in unseren Berggemeinden verzweifelt“, sagte Zaia.

Der Präsident Venetiens, zu der die renommierte Dolomiten-Ortschaft Cortina zählt, meinte, Gesundheit habe Priorität, doch die Skianlagen seien in der Lage Anti-Covid-Sicherheitsprotokolle effizient umzusetzen.

Italiens Regierung diskutiert dieser Tage über die Anti-Covid-Auflagen für die Weihnachtszeit. Geprüft wird die Möglichkeit einer Lockerung der Reisefreiheit. Nachdem am Montag in Italien die Schwelle von 50.000 Todesopfern seit Beginn der Coronavirusepidemie im Februar überschritten worden war, wächst die Zahl der Toten weiter stark. 853 an oder mit Corona-Verstorbene wurden am Dienstag gemeldet, am Vortag waren es 630, teilte das Gesundheitsministerium mit. Somit starben seit Beginn der Pandemie am 20. Februar in Italien 51.306 Personen mit oder am Coronavirus.

Deutschland will Skitourismus bis 10. Jänner unterbinden

Angesichts der Corona-Krise wollen Bund und Länder in Deutschland eine abgestimmte europäische Regelung erreichen, um Skitourismus bis zum 10. Jänner zu unterbinden. Darauf verständigten sich die Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch (25.11.) mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel (CDU), wie aus ihrem Beschlusspapier hervorgeht. „Die Bundesregierung wird gebeten, auf europäischer Ebene darauf hinzuwirken, dass bis zum 10. Januar Skitourismus nicht zugelassen wird“, hieß es.

APA/red

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