Rot-Weiß-Rot-Karte neu soll Tourismus helfen

Die Flexiblisierung des Punkteschemas bringt Erleichterungen bei der Mitarbeitersuche.
© wkopress

Arbeitsmarktgipfel Tourismus

Die Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) Petra Nocker-Schwarzenbacher sieht Fortschritte für den Tourismusstandort Österreich durch die im Ministerrat beschlossene Weiterentwicklung der Rot-Weiß-Rot-Karte (RWR-Karte): Denn jetzt sollen bei der kontrollierten qualitativen Zuwanderung auch Erfahrungen aus der Praxis einbezogen werden. Das geschieht durch eine Flexibilisierung des Punkteschemas in Bezug auf die Qualifikationen und Berufserfahrungen. Sie werden laut Nocker-Schwarzenbacher den Betrieben eine Erleichterung bei der Suche nach Facharbeitskräften bringen. Wörtlich meint sie zu dem Regierungsbeschluss: „Die Digitalisierung des Verfahrens und die Verkürzung des Verfahrens an den österreichischen Vertretungsbehörden sind weitere positive Bausteine, die zum Erfolg der RWR-Karte beitragen werden. Wir erhoffen uns mit dieser Weiterentwicklung der RWR-Karte für Ganzjahresbetriebe mehr positive Verfahren und somit mehr Fachkräfte für die Branche.“

Zudem soll es beim Thema Betriebsübergabe eine Übergangsfrist geben, die Erleichterungen für Unternehmer insbesondere aus gewerberechtlicher, mietrechtlicher und steuerrechtlicher Sicht bringt. Gerade im Tourismus stehen viele Betriebe zur Übergabe an: Laut einer Market-Umfrage plant ein Fünftel der 600 befragten Betriebe in den nächsten Jahren eine Betriebsübernahme bzw. Auflösung. Besonders in den überwiegend von Familien geführten Hotellerie- und Gastronomiebetrieben ist das Thema Betriebsübergabe ein brennendes.

PA/red

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