Sommertourismus erlitt im September Dämpfer

Trotzdem steuert die Branche auf ein Plus hin.
© Pixabay

Blick auf Hallstatt

Der Sommertourismus in Österreich ist weiter auf Wachstumskurs, erlitt aber im September einen Dämpfer. Mit bisher 70,38 Mio. Nächtigungen lag die laufende Saison Ende September um 2,4 Prozent über dem Vorjahresniveau. Auch die Zahl der Ankünfte stieg um 3,1 Prozent auf 22,4 Millionen Gäste, wie aus vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria hervorgeht.

Im September 2019 stagnierte allerdings die Zahl der Gäste (+0,1 Prozent) und der Übernachtungen (+0,6 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat, teilte die Statistik Austria am Dienstag (29.10.) mit. Dabei wurden um 1,1 Prozent mehr Nächtigungen aus dem wichtigsten Herkunftsland Deutschland verzeichnet. Gäste aus der Schweiz bzw. Liechtenstein nächtigten um 0,6 Prozent mehr, während die Übernachtungen niederländischer Gäste um 0,8 Prozent sanken. Die Zahl der inländischen Gästenächtigungen stieg um 1,3 Prozent auf 3,44 Millionen. Der September spielt für die laufende Sommersaison aber eine geringere Rolle als die Hauptmonate Juli und August.

Der bisherige Sommerbuchungsverlauf

In der bisherigen Saison – Mai bis September – verzeichnete Tirol mit 19,8 Mio. Nächtigungen die meisten Übernachtungen, gefolgt von Salzburg mit 12,5 Mio. und Kärnten mit 9,2 Mio. An vierter Stelle lag die Bundeshauptstadt Wien, die mit einem Plus von 5,3 Prozent auf 8,1 Mio. Nächtigungen, den stärksten Zuwachs verbuchte. Städtereise nach Wien boomen, nachdem viele Billigairlines Flüge aufgenommen haben.

Österreichweit ging etwas weniger als ein Drittel der Übernachtungen auf das Konto inländischer Urlauber. Etwas mehr als Drittel kam aus Deutschland und genau ein Drittel der Nächtigungen stammte von Gästen anderer Länder. Insgesamt wuchs die Zahl der Nächtigungen ausländischer Gäste um 2,7 Prozent auf 49,93 Millionen, jene der inländischen Gäste nahm um 1,8 Prozent auf 20,45 Millionen zu.

Unter den wichtigsten 15 Herkunftsländern gab es zweistellige Nächtigungszuwächse bei Gästen aus Polen (+11,2 Prozent), Russland (+10,9 Prozent) und Rumänien (+13,7 Prozent). Die deutschen Gästenächtigungen stiegen um 2,3 Prozent auf 26,41 Mio. an. Vor allem gewerbliche Ferienwohnungen bzw. -häuser konnten mit einem Plus von 10,2 Prozent bei den Ankünften und 7,6 Prozent bei den Übernachtungen deutlich zulegen.

Im Zeitraum Jänner bis September 2019 wurde mit 126,66 Mio. Übernachtungen eine Zunahme von 1,2 Prozent im Vergleich zur selben Vorjahresperiode erreicht. Sowohl ausländische (+1,3 Prozent; 94,36 Mio.) als auch inländische Gäste (+1,1 Prozent; 32,30 Mio.) nächtigten häufiger in Österreich. Die Ankünfte stiegen um 2,6 Prozent auf einen neuen Höchstwert von 37,05 Millionen.

APA/red

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