Umbau der staatlichen Fluglinie Montenegros

Montenegro Airlines soll bis Ende 2020 20 Millionen Euro aus der Staatskasse erhalten.
© Pixabay

Die 1994 gegründete Fluglinie besitzt drei Flugzeuge vom Typ Embraer 195.

Die Regierung Montenegros will der in Schulden steckenden staatlichen Fluglinie Montenegro Airlines erneut unter die Arme greifen. Wie die Tageszeitung „Vijesti“ am Montag berichtete, hat die Regierung in ihrer in der Vorwoche angenommenen Strategie zur Verkehrsentwicklung bis 2035 einen Umbau der Fluglinie vorgesehen.

Dafür sollen aus der Staatskasse 20 Mio. Euro bis Ende 2020 kommen, berichtete das Blatt unter dem Hinweis, dass auch eine Teilprivatisierung der Fluglinie nicht ausgeschlossen wäre.

Die Schulden von Montenegro Airlines würden sich laut „Vijesti“ derzeit auf rund 90 Mio. Euro belaufen, was dem doppelten Wert der Fluglinie entsprechen würde. Offiziell hat die Fluglinie eine Staatshilfe zuletzt im Jahre 2012 erhalten, allerdings konnte Montenegro Airlines auch in den darauf folgenden Jahren mit Finanzspritzen aus der Staatskasse rechnen. Diese beliefen sich auf 9,7 Mio. Euro im Jahr 2017 und auf 7,2 Mio. Euro im Vorjahr, berichtete die Tageszeitung. Laut früheren Medienberichten ging es dabei unter anderem um die Begleichung von Schulden der Fluglinie bei der Flugkontrolle Serbiens und Montenegros (SMATSA).

Die 1994 gegründete Fluglinie besitzt drei Flugzeuge vom Typ Embraer 195 und zwei vom Typ Fokker 100. Ein weiteres Flugzeug vom Typ B737-300 wurde gemietet. Die Montenegro Airlines hatte im Vorjahr rund 645.000 Passagiere befördert. Auf die Fluglinie entfielen 27 Prozent des Verkehrs auf den zwei montenegrinischen Flughäfen in Podgorica und Tivat.

 

APA/red

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