2021 war für den weltweiten Weinbau ertragsmäßig eines der drei schlechtesten Jahre der vergangenen 20 Jahre. Die Produktionsquote wird aller Voraussicht nach um 7 Prozent unter dem Durchschnittswert liegen. Ein ungünstiges Klima sowie Spätfrost treffen als Ursachen vor allem Produktionsländer wie Italien, Spanien und Frankreich. Einzig Deutschland, Portugal, Rumänien und Ungarn verzeichnen in Europa höhere Erntemengen als im Vorjahr. Insgesamt wird mittleren Schätzungen zufolge eine weltweite Weinproduktion von 250,3 Millionen Hektolitern erwartet.
In Zahlen
Italien belegt in Europa mit erwarteten 44,5 Millionen Hektolitern Weinerzeugung den ersten Platz. Spanien folgt auf Platz zwei mit voraussichtlich 35 Millionen Hektolitern. Bedingt durch starken Frost im Frühjahr sowie Regen im Sommer und Hagelstürme landet Frankreich erstmals seit Erfassung der Daten durch die internationale Weinbauorganisation lediglich auf dem dritten Platz der größten Weinhersteller. Eine erwarteten Produktion von 34,2 Millionen Hektolitern entspricht hier einem Rückgang von 27 Prozent gegenüber 2020. In Deutschland wiederum, dem viertgrößten europäischen Erzeugerland, wird die Weinproduktion auf 8,8 Millionen Hektoliter geschätzt. Das sind vier Prozent mehr als im Vorjahr. Außerhalb Europas deuten auch die ersten Ernteprognosen in den USA auf Produktionsmengen hin, die leicht über jenen von 2020 liegen. Positiv war 2021 auch für die Weinerzeuger in den Ländern Südamerikas, in Südafrika und Australien. APA/RED./CH