Wie sicher ist Ägypten für Urlauber?

Anschläge auf Touristen schrecken Besucher ab. Wie sicher ist das Land als Reisedestination?
© Hitesh Choudhary auf Pixabay

Orientalische Märkte und Gastfreundschaft, weite Sandstrände und die mystische Welt der Pharaonen locken Urlauber in die sehenswerten Städte Ägyptens. Aber die Sicherheitslage gilt als äußerst angespannt. Nach gezielten Anschlägen auf ausländische Gäste, begannen Touristen das Land zu vermeiden.

Im Mai dieses Jahres kam es zu einer Attacke auf einen Reisebus bei den Pyramiden von Gizeh mit mehreren Verletzten, im August zu einem mutmaßlichen Autobombenanschlag in Kairo mit Todesopfern. Noch immer gilt der, von der ägyptischen Regierung verhängte, Ausnahmezustand. Wie sicher ist Ägypten für Urlauber? Und welche Gebiete sollten Kunden besser meiden?

In Ägypten besteht trotz erhöhter Sicherheitsmaßnahmen im ganzen Land weiterhin ein allgemeines Sicherheitsrisiko terroristischer und anderer Angriffe. Für einzelne Gebiete besteht eine Reisewarnung, im Norden der Sinai-Halbinsel und in den Saharagebieten gilt derzeit Sicherheitsstufe 5, was bedeutet, dass vor Reisen in diese Regionen aufgrund des Risikos von kriminellen oder terroristischen Angriffen ausdrücklich gewarnt wird.

Hohes Sicherheitsrisiko (Sicherheitsstufe 3) gilt in den restlichen Gebieten der Sinai-Halbinsel, inklusive der Badeorte an der Ostküste im Bereich von Nuweiba bis Taba sowie auch für das Innere des Südsinai, wie beispielsweise dem Katharinenkloster. Von nicht notwendigen Reisen in diese Gebiete wird abgeraten.

Erhöhte Sicherheitsrisiko (Stufe 2) gilt im Rest des Landes, das heißt auch ind Den Badeorten, wie zum Beispiel Sharm el Sheikh, Hurghada und Marsa Alam sowie in den Badeorten auf der Westseite der Halbinsel. Reisende müssen damit rechnen, nach einer Hotelbestätigung gefragt zu werden, um eine der Tunnelverbindungen zum Sinai befahren zu können. Sicherheitskontrollen werden verstärkt durchgeführt.

Reisenden, die sich trotz des Sicherheitsrisikos nach Ägypten begeben, wird empfohlen, bei regulären Reiseveranstaltern zu buchen, die Tourismuszonen nicht zu verlassen, Hinweise der Hotels und der Reiseveranstalter zu beachten, die Nachrichten zu verfolgen und erhöhte Aufmerksamkeit walten zu lassen. Beim Transit von und zu den Flughäfen sollte ein möglichst direkter Weg gewählt werden. Zudem könnten Reiseversicherungen bestimmte Ausschlussgründe geltend machen und sich aus ihrer Pflicht befreien.

“Wir empfehlen allen Reisenden, sich vor jeder Reise über die Reiseinformationen auf der Website des Außenministeriums unter www.bmeia.gv.at zu informieren und von unserem freiwilligen Reiseregistrierungsservice unter www.auslandsservice.at Gebrauch zu machen”, so Mag. Christina-Maria Lenhardt vom Außenministerium zu FaktuM.

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