Wien empfing wieder mehr Gäste

Um neun Prozent stiegen die Nächtigungen gegenüber dem Vorjahr an.
Pixabay

Wien wird wieder attraktiver

So konnten die Beherbergungsbetriebe in der Bundeshauptstadt rund fünf Millionen Übernachtungen ausrichten. Immerhin ein kleiner Aufschwung. Doch gegenüber 2019 macht die Zahl nur 28 Prozent aus. Allerdings, so betonte Tourismusdirektor Norbert Kettner, seien die Hotels fast ein halbes Jahr geschlossen gewesen. Von August bis Oktober habe man dafür bereits 60 Prozent des Vorkrisenniveaus an Nächtigungen gezählt. Das mache nicht zuletzt auch Hoffnungen für 2022.
Und noch ein Punkt erfreut das Touristikerherz: Die Netto-Nächtigungsumsätze liegen zwar noch deutlich hinter 2019, und zwar um 69 Prozent. Sie liegen mit 279,3 Mio. Euro allerdings auch um 21 Prozent über dem Vorjahr. Und sind damit stärker gestiegen als die Nächtigungszahlen. Und: Die Zimmerpreise konnten relativ stabil gehalten werden. Von Jänner bis November stellte man einen Rückgang von acht Prozent fest. Wobei der durchschnittliche Zimmerpreis im November schon wieder über dem Niveau von 2019 lag.
Die meisten Gäste kamen 2021 aus Österreich. Registriert wurden 1,396 Millionen Nächtigungen, um neun Prozent mehr als 2020. Am zweiten Platz liegt Deutschland mit 1,194 Mio Nächtigungen und einem Plus von 19 Prozent, gefolgt von Italien mit 172.000 Nächtigungen und minus acht Prozent.
Die durchschnittliche Bettenauslastung lag 2021 in Wien bei 24 Prozent und damit zwei Prozentpunkte über dem Vorjahr. Die Zimmerauslastung betrug 31 Prozent.
2022 stehen dem WienTourismus 11 Mio. Euro an Marketingbudget zur Verfügung. Rund 70 Prozent davon sollen in die Nahmärkte gepumpt werden. In der Strategie liegt das Hauptaugenmerk auf 12 Herkunftsländern: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, die USA, Österreich, Schweiz, Spanien, Belgien, die arabischen Länder, Japan und China. „Aus diesen Märkten versprechen wir uns das größte Potenzial hinsichtlich Wertschöpfung und Nächtigungen bzw. sehen große strategische Bedeutung für die Zukunft. Hier wollen wir einen größeren Impact erreichen und setzen spezielle Schwerpunkte etwa in den Bereichen Kunst, Kultur, Luxus sowie im Tagungssegment“, kündigt Kettner an.

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