Winterbuchungen mangels Schnee gebremst

Ruefa: Um 20 Prozent unter Vor-Corona-Niveau.
Pixabay

Der Winter macht Pause, ebenso wie die Buchungen

Im Tourismus ist die heurige Wintersaison bisher vom Schneemangel im Jänner beeinträchtigt. Die Branche hofft auf einen starken Februar, den dank Semesterferien traditionell umsatzstärksten Monat der Saison. „Der Winter war wirklich gut gebucht, aber im Jänner sieht es schlechter aus“, sagte Ruefa-Chefin Helga Freund. Es brauche kurzfristig Schnee, dann werde auch kurzfristig wieder gebucht.

Bei dem Reiseveranstalter sei im Winter bisher um 20 Prozent weniger gebucht worden als vor der Coronakrise. Das hänge zum einen vom Schnee ab, aber: „Es fahren weniger Österreicher auf Skiurlaub“, hielt die Vorständin weiters fest.

Winterskiurlaub steht einer Umfrage im Auftrag des Unternehmens zufolge nur noch bei 9 Prozent auf dem Programm. 38 Prozent der Befragten mögen Skiurlaub demnach grundsätzlich nicht, 28 Prozent ist es zu teuer, 15 Prozent haben kein Budget dafür und 10 Prozent halten ihn für „unverantwortlich aufgrund der Energiekrise“. 8 Prozent gaben an, keine Lust darauf zu haben, weitere 6 Prozent haben „keine Zeit“, 4 Prozent haben Bedenken wegen Corona und ebenfalls 4 Prozent haben „Angst vor Abschaltungen bzw. Energiesparmaßnahmen“. „Viele leisten sich lieber einen längeren Sommerurlaub“, fasste Freund zusammen.

Auf die heurigen Winterbuchungen schlagen die spürbar rückläufigen Anfragen aus Österreich und Deutschland – also den beiden wichtigsten Urlauberherkunftsmärkten – durch. Bei den Deutschen liege man bei den Buchungen für diesen Winter um 35 Prozent im Minus, so Freund.

Hoffnung setzt die Touristikerin in den Februar. Die Buchungen seitens der Niederländer lägen in etwa auf dem Vorkrisenniveau von 2019, jene der Engländer sogar darüber. „Es ist natürlich wichtig, dass Schnee kommt, sonst gibts Probleme.“

 

apa

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