Wüsten, Wadis und Wasserfälle

Faszinierender Oman: Begleiten Sie Ekaterina Mucha auf einer ihrer Globetrotter-Touren.
© E. Mucha

Die größte Sandwüste der Erde, die Rub al Khali. Wadi Dawkha, ein UNESCO Welterbe, das auch „Wiege des Weihrauchs“ genannt wird. Und zur Abkühlung die Wasserfälle von Salalah: Die Stadt im Süden des Oman wird auch „Perle am Indischen Ozean“ genannt. Eine spannende, jedoch noch eher unbekannte Tourismusdestination. Auch Ekaterina Mucha verschlägt es vom 5. bis 10. November zum ersten Mal in den Süden des Sultanats auf der Arabischen Halbinsel. Dank dem Österreichischen ReiseVerband (ÖRV), der hier seinen Herbstkongress 2019 abhält. Und sie ist, wie die übrigen Teilnehmer, beeindruckt. Wenngleich die Anreise etwas beschwerlich für einen Kurzaufenthalt ist, da es keine Direktverbindung von Wien nach Salalah gibt. Abflug mit Emirates von Wien-Schwechat ist um 15.05 Uhr. Mit Zwischenstopp in Dubai. Der Check-in im Kairaba Mirbat Resort erst kurz vor 4 Uhr früh. 

Alles Weihrauch

Gleich für den nächsten Tag haben FTI und Meeting Point ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Nach dem Brunch geht’s mit modernen Jeeps zu einem spannenden Tag in die Wüste. Weihrauch begründete den frühen Reichtum der Region Dhofar. Sie ist noch heute bekannt dafür. 40 km nördlich von Salalah befindet sich am Rand der Hauptstraße nach Thumrayt das Wadi Dawkah. Unter einem Wadi versteht man ein Tal oder einen Flusslauf, der häufig erst nach starken Regenfällen vorübergehend Wasser führt. Im östlichen Viertel des Wadi Dawkah sind auf fünf Quadratkilometern insgesamt etwa 1000 Weihrauchbäume (Bosmellia sacra) verstreut. Weihrauch gehört zu Salalah wie der Sand zur Wüste. Der Handel mit dem luftgetrockneten Gummiharz prägt seit Jahrtausenden die Geschichte der Region. Unterschieden werden drei Qualitäten (Preis zwischen 5 und 25 Euro pro Kilo). Der Weihrauch wird weltweit exportiert. Im Oman verwendet man ihn, anders als bei uns, nicht nur im religiösen Kontext. Die heilende Wirkung wird ebenso geschätzt. Es ist üblich, ihn zu kauen. Das soll gegen Entzündungen wirken.

Verlorene Stadt

Weiter geht die Fahrt im Jeep. Unterwegs auf der Wüstenstraße ist spannend zu beobachten, wie perfekt sauber diese ist. Rechts und links säumen sie riesige Palais. Und zwar nicht zwei oder drei. Sondern Hunderte. Das Land verdient bestens am Öl und am Weihrauch. Und zunehmend auch am Tourismus. Der Bevölkerung geht es großteils gut. Die Menschen sind auch sehr hilfsbereit und freundlich. Nach einer kleinen Pause im Dorf Thumrait, einer bekannten ehemaligen Niederlassung der Beduinen, erreicht man die alte, verlorene Stadt Ubar. Sie wird als weitere Sehenswürdigkeit beworben, ist aber nicht wahnsinnig aufregend. Da sie sich auf dem Weg von Salalah in die Hauptstadt befindet, zahlt sich die Besichtigung trotzdem aus. Die Lage der Stadt ist wohl, so vermutet man, der Grund ihres Untergangs. Man erzählt sich, dass der Wüstensand die Stadt verschluckte, wie es einst der Ozean mit Atlantis tat.

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