Wizz Air will diesen Winter und im Sommer 2020 je einen weiteren Airbus A321 am Flughafen Schwechat stationieren. Die Flotte wächst damit auf acht Flugzeuge.
Neue Flugstrecken
Ab Mitte Dezember fliegt die Airline neu unter anderem nach Athen – zu Kampfpreisen, die bei 19,99 Euro beginnen. Neben Athen nimmt Wizz Air im Dezember auch Flüge nach Köln, Tirana und Pristina auf. Im Juli 2020 folgen London-Luton und Castellon. Ebenfalls mit 1. Juli 2020 werden die Flüge nach Lissabon auf täglich aufgestockt, jene nach Tel Aviv auf zweimal täglich. Die Zahl der Mitarbeiter in Wien soll von 200 auf 320 steigen.
Zu Preiskampf kein Kommentar
In die Debatte um einen Branchen-Kollektivvertrag, der laut Gewerkschaft einen Preiskampf auf dem Rücken der Mitarbeiter verhindern würde, will sich Wizz Air nicht einmischen. Man verfolge zwar die Diskussionen, dies sei aber eine lokale Angelegenheit, erklärte Wizz-Manager Johan Eidhagen in der Pressekonferenz in Wien. Wizz Air sei kein Mitglied der Wirtschaftskammer (WKÖ) und kein in Österreich registriertes Unternehmen.
Recruitment Days
Wizz Air hält im August und September in Wien sogenannte “Recruitment Days” ab, um Flugbegleiter zu finden. Pressesprecher Andras Rado betonte, ein lokales, wettbewerbsfähiges Gehalt zu bieten. Seitens der Gewerkschaft gibt es ja immer wieder Kritik an den – branchenweit – sehr niedrigen Einstiegsgehältern für Flugbegleiter.
Ticketpreise im Keller
Der Preisdruck und Verdrängungskampf hat nach Rechnung von Wizz Air die durchschnittlichen Ticketerlöse in Wien um 70 Prozent einbrechen lassen. Derzeit mache man hierzulande weder Gewinne, noch schreibe man Verluste, so Eidhagen. Ein Anstieg der Ticketpreise sei erst zu erwarten, wenn sich einer der Konkurrenten zurückzieht oder die Airlines ihre Expansion zügeln.