1.300 Lufthansa-Flüge fallen aus

Streik der Flugbegleiter: 13 Flüge von und nach Wien sind betroffen - 180.000 Menschen müssen Reise umplanen.
© Pixabay

Ein Streik der Flugbegleiter bei der AUA-Mutter Lufthansa führt am Donnerstag (7.11.) und Freitag (8.11.) zu zahlreichen Flugausfällen. Der 48-stündige Ausstand begann um Mitternacht, wie ein Sprecher der Gewerkschaft UFO bestätigte. Rund 1.300 Flüge wurden abgesagt. Davon sind auch 13 Flüge von und nach Wien Schwechat betroffen.

Der Konzern strich für Donnerstag bei seiner Hauptmarke Lufthansa rund 700 der weltweit 1.100 geplanten Flüge, so dass an den Drehkreuzen München und Frankfurt viele Maschinen am Boden bleiben und auch ein Großteil der Überseeflüge ausfallen müssen. An Flughäfen im In- und Ausland wurden Verbindungen nach Frankfurt und München abgesagt.

Zusammen mit 600 geplanten Stornierungen am Freitag sind der Airline zufolge rund 180.000 Passagiere betroffen. Den Kunden wurden Umbuchungen auf andere Gesellschaften und Tage sowie im innerdeutschen Verkehr auf die Bahn angeboten.

Streik konnte nicht gestoppt werden

Die Lufthansa war am Mittwoch (6.11.) in zwei Gerichtsinstanzen mit dem Versuch gescheitert, den Streik noch mit juristischen Mitteln zu stoppen. Sowohl das Arbeitsgericht Frankfurt als auch das hessische Landesarbeitsgericht lehnten eine Einstweilige Verfügung gegen den Streik ab.

Nach Einschätzung der Richter sind die Tarifverträge korrekt gekündigt worden, der Streikbeschluss sei gültig. Angriffe der Lufthansa-Anwälte gegen die kurzfristig geänderte Arbeitskampfordnung der Gewerkschaft lehnten sie ebenfalls ab. Hier handle es sich um interne Regelungen der UFO ohne Außenwirkung.

Die Gewerkschaft UFO hat eine Ausweitung des Arbeitskampfes auf bis zu vier weitere Flugbetriebe mit deutschem Tarifrecht angekündigt. Davon könnten vor allem Eurowings-Flüge betroffen sein. Einzelheiten dazu sind allerdings noch nicht bekannt.

 

 

APA/Red

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