Aus für Deutschlandticket?

Ein halbes Jahr gibt es nun das Deutschlandticket. Ein Zusammenspiel zwischen Bund und Ländern, das schon nach sechs Monaten im Streit endet.
©Pexels

Nur 49 Euro (im Monat) kostet es die Nutzer, sorglos mit den Öffentlichen Verkehrsmittel durch ganz Deutschland zu reisen. Ob das in der Zukunft auch so bleibt, besprechen momentan Bund und Länder.

Dabei stellt sich die Frage, wer denn nun eigentlich die Mehrkosten trägt, die bei den Verkehrsunternehmen auch im kommenden Jahr entstehen werden. Bund und Länder sind sich nicht einig.

Einer Prognose des Verbands der Verkehrsunternehmen zufolge, sollten die Verluste der Branche im Jahr 2024 bei 4,1 Milliarden Euro liegen. Zusammen mit dem Jahr 2023 entsteht somit eine Finanzierungslücke von 400 Millionen Euro.

Für 2024 müssten wir eine Einigung hinbekommen. Hier würde es reichen, die übrig gebliebenen Gelder in das nächste Jahr hinein zu transferieren“, erklärt der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil. Für 2025 erwartet Weil, dass sich Bund und Länder die Mehrkosten zur Hälfte teilen. Die FDP-Fraktionsvorsitzende Carina Konrad bestätigt, dass der Bund bis 2025 das bereits vereinbarte Geld bereitstellt.

Demzufolge ist es möglich, dass das Ticket teurer wird. Eine Umfrage des Yougov-Instituts im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur zeigte jedoch, dass ein Drittel der jetzigen Ticket-Inhaber bei einer Teuerung das Abonnement kündigen würden.

Wie sich Bund und Länder entscheiden und welche Folgen das für die deutschen Öffi-Nutzer mit sich bringt, bleibt unklar.

APA/Red.

 

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