Doppelter Reise-Rekord laut Statistik Austria
Die Statistik Austria verkündet österreichischen Reise-Rekord bei gleichzeitig niedrigstem PKW-Reise-Anteil seit Beginn der Aufzeichnungen.
Gleich zwei Rekorde hat die Statistik Austria bei den Urlaubsreisen der Österreicherinnen und Österreicher im dritten Quartal 2024 festgestellt: So unternahm die Wohnbevölkerung – seit Beginn der Aufzeichnungen des Reiseverhaltens im Jahr 2000 – so viele Reisen wie noch nie. Insgesamt 9,45 Mio. Urlaubsreisen wurden verzeichnet, um 0,8 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.
Gleichzeitig fiel der Anteil der Pkw-Reisen auf den niedrigsten Wert seit 2006. Das Auto als Transportmittel bleibt zwar dominant, jedoch ist damit die Trendwende offiziell. 60,5 Prozent aller Urlaubsreisen wurden heuer im Zeitraum Juli bis September mit dem Auto unternommen – es blieb also trotz des Rückgangs immer noch das meistgenutzte Reiseverkehrsmittel. Der Anteil der Flugreisen erreichte wieder das Vor-Corona-Niveau von 2019 (19,7 Prozent).
Der Anteil der Zugreisen kam mit 11,8 Prozent auf den zweithöchsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Vor allem innerhalb Österreichs verreisten die Menschen vermehrt mit dem Zug, 18,8 Prozent der Inlandsreisen wurden mit der Bahn zurückgelegt.
Fernreisen nahmen wieder zu
Bei Auslandsreisen wurden nach dem Auto (49,5 Prozent) und dem Flugzeug (33,7 Prozent) der Bus (7,8 Prozent) häufiger als der Zug (6,7 Prozent) genutzt.
Generell wurden heuer im dritten Quartal mehr als die Hälfte der Urlaubsreisen (57,9 Prozent) im Ausland verbracht. 42,1 Prozent verreisten innerhalb der Alpenrepublik. Wie bereits in den Jahren zuvor waren Italien (21,7 Prozent), Kroatien (15,7 Prozent), Deutschland (11,6 Prozent) und Griechenland (6,5 Prozent) die beliebtesten Destinationen.
Des Weiteren nahmen die Fernreisen im Vergleich zu den Vorjahren wieder zu – mit einem Anteil von 5 Prozent erreichten sie den höchsten Wert seit der Corona-Pandemie, wobei es 2019 im Vergleichszeitraum immer noch mehr Fernreisen (6,5 Prozent) gab. Die meisten Reisen (69 Prozent) wurden privat organisiert.
Zusätzlich etabliert sich international ein neuer Trend, die sogenannten „Coolocations“. Worum es sich dabei handelt und wie dieser in Österreich ankommt erfahren Sie hier.
(apa/red)