Moderne Sicherheitstechnik am Flughafen München
Der Flughafen München verwendet neue CT-Scanner zur Sicherheitskontrolle.

Nach drei Jahren Umbauarbeiten weihte der Flughafen München die vollständig modernisierten Sicherheitskontrollspuren im Terminal 2 ein. Pünktlich vor den Osterferien werden die 15 neuen Kontrollspuren in Betrieb genommen.
Mehr Komfort für Passagiere
Die neuen CT-Scanner ermöglichen es, dass bis zu vier Passagiere gleichzeitig ihr Handgepäck zur Kontrolle abgeben können, ohne dass elektronische Geräte oder Flüssigkeiten separat herausgenommen werden müssen. Diese Neuerung soll für mehr Komfort sorgen und spart den Reisenden Zeit. Zudem soll die Technologie eine 100-prozentige Detektion von Sprengstoffen in jedem Gepäckstück garantieren, was die Sicherheitsstandards weiter verbessert. Die dreidimensionale Bilddarstellung der CT-Scanner soll den Sicherheitsmitarbeitern zudem die Arbeit erleichtern und die Notwendigkeit für Nachkontrollen reduzieren. Dies führt zu einer weiteren Zeitersparnis bei der Sicherheitskontrolle und trägt zur Effizienzsteigerung des gesamten Prozesses bei.
Politische und betriebliche Unterstützung
Zur Inbetriebnahme der neuen Kontrollspuren waren bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter, Flughafenchef Jost Lammers und Lufthansa-CEO Jens Ritter vor Ort, um die neuen Anlagen zu testen. Sie erhielten eine detaillierte Erklärung der neuen Systeme von Experten des Verkehrsministeriums und der Sicherheitsgesellschaft des Flughafens. Bernreiter betonte die Bedeutung der neuen Technik: „Mit den neuen CT-Kontrollspuren werden die Kontrollen für Passagiere und Gepäck noch sicherer, schneller und komfortabler. Auch in Nürnberg und Memmingen ziehen wir nach, um die Spitzenpositionen der bayerischen Flughäfen zu erhalten und weiter auszubauen.“
Positive Rückmeldungen von Flughafen und Airline
Jost Lammers unterstrich, dass die neuen Kontrollspuren einen wichtigen Schritt hin zu einem noch besseren Service für Passagiere darstellen. „Dass uns dieser komplexe Umbau im laufenden Betrieb sogar vorzeitig gelungen ist, verdanken wir dem großartigen Einsatz aller Beteiligten“, freut er sich. Ritter ergänzte: „Unsere Gäste sind nun schneller am Gate und können entspannt das Terminal 2 genießen.“ Bereits 2019 wurden erste Pilotprojekte in Zusammenarbeit mit der Sicherheitsgesellschaft des Flughafens und der Terminal 2 Gesellschaft erfolgreich getestet. Im Oktober 2022 begannen die Umbaumaßnahmen im Terminal 2, die bis Ende 2025 fortgesetzt werden. Bis dahin sollen auch im südlichen Bereich des Terminals neue CT-Scannern und komfortablere Kontrollspuren für Familien und Reisende mit eingeschränkter Mobilität entstehen. Im Mai 2023 wurden im Terminal 1 drei weitere Kontrollspuren mit CT-Scannern in Betrieb genommen. Weitere Umbauten sind bis 2026 geplant, sodass bis zum Beginn der Sommerferien 2026 alle Kontrollspuren in Terminal 1 auf die neue Technik umgerüstet sein werden. Insgesamt investiert der Freistaat Bayern mehr als 45 Millionen Euro in die Sicherheitsmodernisierung des Flughafens München.
(PA/red)