Mit dem Schlagwort Overtourism versucht die niederländische Metropole, sich bei vielen Touristen unbeliebt zu machen. So startete man unter anderem eine Kampagne mit dem bezeichnenden Titel Stay Away. Damit sollten in erster Linie jene britischen Touristen abgehalten werden, die die Stadt vorzugsweise als Freiluft-Pub sehen. Jene, die wegen der liberalen Drogenpolitik zu Besuch kamen, versuchte man, durch das Verbot des Kiffens in der Altstadt fernzuhalten.
Im kommenden Jahr bedient man sich bei allen anderen. So soll die Abgabe für Tagesgäste von Kreuzfahrtschiffen von acht auf elf Euro angehoben werden. Noch tiefer in die Tasche greifen dürfen Übernachtungsgäste. Denn sie sollen künftig 12,5 Prozent des Zimmerpreises als Abgabe abführen.
Mit den Einnahmen, so heißt es, sollen zusätzliche Ressourcen für die Sauberkeit der Strassen sowie durch Overtourism erzeugte Probleme in verschiedenen Stadtteilen und Bezirken geschaffen werden.