Busunternehmer stehen vor dem Ruin

4.000 Reisebusse befinden sich wegen dem Coronavirus nicht im Einsatz.
© Flixbus

Flixbus

Bei den Busunternehmern herrscht pure Verzweiflung ob der Auswirkungen der Corona-Pandemie. “Wir schaffen das nicht, wir brauchen dringend Hilfe, ansonsten ist die Branche kaputt”, so Martin Horvath, Spartenobmann der Busunternehmer in der Wirtschaftskammer. Sämtliche 4.000 Reisebusse würden still stehen, die ersten Unternehmen hätten bereits Insolvenz angemeldet, andere Busse abgemeldet.

Durch die Schulschließungen ab 16. März wird durch die Ausdünnung des Linienverkehrs nochmals die Situation verschärft. Horvath betonte im Gespräch mit der APA schon jetzt: “Es ist an Dramatik nicht zu überbieten.” Die Haftungsübernahmen von Seiten des Bundes seien bestenfalls ein Tropfen auf dem heißen Stein – und würden schon gar nicht reichen wenn die Krise länger andauert. “Unsere Unternehmen bekommen bereits Absagen für Schulausflüge im Juni”, skizziert Horvath die Lage. Die Busunternehmen bräuchten nun rasch die Zusage, dass ihre Schäden abgedeckt werden.

Corona beeinträchtigt Reiseverkehr bei Flixbus

Auch das Fernbusunternehmen Flixbus spürt die Auswirkungen der Ausbreitung des Coronavirus auf das Reisen generell. “Menschen reisen aktuell generell deutlich weniger”, teilte ein Sprecher am Mittwoch auf Anfrage mit. Genaue Zahlen für das eigene Unternehmen nannte er nicht.

Der Busbetreiber hatte bereits am 10. März sämtliche Verbindungen von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Italien eingestellt. Auch der nationale Verkehr innerhalb Italiens ruht derzeit. Diese Einschränkungen gelten nach aktuellem Stand bis einschließlich 3. April 2020.

APA/red

Gefällt Ihnen der Beitrag?
Facebook
Twitter
LinkedIn
Telegram
WhatsApp
Email
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner