Nach der Lufthansa und der AUA hat auch Eurowings einen Sommer ohne Streiks vor sich: Der Ferienflieger konnte sich nach den Worten von Lufthansa-Chef Carsten Spohr mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit auf einen neuen Tarifvertrag mit langer Laufzeit für das Cockpit-Personal einigen. „Das zeigt, in Deutschland geht es auch ohne Streiks“, sagte Spohr am Dienstag.
Bei der Hauptmarke Lufthansa hatten Arbeitskämpfe des Boden- und Kabinenpersonals im ersten Quartal ein Loch in die Kassa des Konzerns gerissen. Spohr kritisierte, dass Gewerkschaften Streiks als taktisches Instrument nutzten, obwohl am Verhandlungstisch noch Lösungsmöglichkeiten bestünden. Das beobachte die Lufthansa mit Sorge, da eine vernünftige Sozialpartnerschaft in der Vergangenheit den deutschen Standort ausgemacht habe. Sechs Prozent der Flüge und hunderttausende Passagiere seien von mehr als 500 Streikstunden im ersten Quartal betroffen gewesen.
Die Ticketpreise bleiben Spohr zufolge nach einem starkem Anstieg in den vergangenen Jahren stabil. „Wir bleiben zuversichtlich hinsichtlich der Preisentwicklung – die Nachfrage liegt weiter über dem Kapazitätsangebot.“
APA/Red.
