Wintertourismus erholt sich nur langsam

Die Wintersaison in Österreich verzeichnet rückläufige Zahlen, Gäste sparen bei Ausgaben und Aufenthalt.

26.03.2025 12:42
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Der österreichische Wintertourismus hat auch fünf Jahre nach der Pandemie noch nicht zur Normalität zurückgefunden. In den ersten vier Monaten der aktuellen Saison wurden mehr als 51 Millionen Übernachtungen in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen registriert. Obwohl dies einen Anstieg von 770.000 Nächtigungen im Vergleich zum Vorjahr darstellt, fehlen immer noch 1,9 Millionen Nächtigungen im Vergleich zur Wintersaison 2019/20, so die Statistik Austria.

Februar zeigt rückläufige Zahlen

Der Februar, als traditionell wichtigster Monat der Wintersaison, verzeichnete einen Rückgang von 7,2 Prozent auf 17,1 Millionen Nächtigungen. Laut Tobias Thomas, dem Generaldirektor von Statistik Austria, lag dies vor allem an verschobenen Ferienzeiten, insbesondere in Deutschland und den Niederlanden. In Bayern fielen die Winterferien 2023 noch vollständig in den Februar, während sie 2024 erst im März stattfanden. Auch die Frühlingsferien in den Niederlanden, einem der wichtigsten Quellmärkte, fielen dieses Jahr zum Teil in den März. Der Februar 2024 hatte zudem aufgrund des Schaltjahres einen zusätzlichen Tag.

Plus bei Ferienwohnungen und internationalen Gästen

Ein positiver Trend zeigte sich bei den gewerblichen Ferienwohnungen und -häusern, die mit einem Anstieg von 4,3 Prozent die größten relativen Zuwächse verzeichneten. Auch bei Gästen aus Tschechien und Polen gab es ein deutliches Plus von über zehn Prozent. Besonders in höher gelegenen Wintersportorten bleibt die Nachfrage stabil, während in tieferen Lagen einige Betriebe bereits ihre Saison beendet haben.

Laut Spreitzhofer geben die Urlauberinnen und Urlauber aber weniger Geld aus. “Wir sehen deutlich, dass sich das Verhalten unserer Gäste ändert. Sie kommen, aber sie sparen – beim Restaurantbesuch, bei Zusatzangeboten und oft auch bei der Aufenthaltsdauer”, erklärte der Tourismussprecher.

(APA/red)

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