Die Silvrettaseilbahn AG will ab dem kommenden Jahr alle nicht vermeidbaren Kohlenstoffemissionen, die durch den laufenden Ski- und Gastronomiebetrieb entstehen, durch Aufforstungsprogramme im Tal und die Beteiligung an Klimaschutzprojekten kompensieren. Unterstützt wird dabei das Unternehmen von ClimatePartner und Vitalpin, wie es in einer Presseaussendung heißt.
Den Weg zur Zertifizierung des Skigebietes Ischgl als „klimaneutral“ beschreibt Günther Zangerl, Vorstand der Silvrettabahn AG, folgendermaßen: „Zuerst erfolgte die Berechnung unserer Treibhausgasemissionen nach international anerkannten Standards. Anschließend wurden die effizientesten Reduktionsmöglichkeiten identifiziert und Einsparungsmaßnahmen vorgenommen. Letztlich werden wir jene Emissionen, die nicht vermeidbar sind, über ein anerkanntes Klimaschutzprojekt sowie ein Aufforstungsprogramm im Paznaun ausgleichen. So kompensieren wir das durch unseren Skibetrieb verursachte CO2.“ Es wird also zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks sowohl ein zertifiziertes Aufforstungsprojekt in Peru unterstützt als auch ein dementsprechendes regionales Programm in Paznaun und Ischgl umgesetzt.
Schon jetzt spart das Unternehmen durch Solar- und Rückgewinnungsanlagen jährlich 80.000 Liter Heizöl, und somit 244 Tonnen CO2. Das Bergrestaurant „Ischgl Slope Food“ und die Talstation der Gampenbahn E4 werden außerdem zur Gänze mit Erdwärme beheizt. Bei der Beschneiung und Pistenpräparierung versucht die Silvrettaseilbahn AG den Energie- bzw. Treibstoffverbrauch durch eine digitale Schneehöhenmessung mittels GPS zu senken. Denn so wird nur dort Schnee erzeugt, wo er wirklich benötigt wird. In Zukunft ist als weitere Umweltschutzmaßnahme der Kauf von Hybrid-Pistenbullies geplant. Diese haben im Vergleich zu herkömmlichen Maschinen einen 20 Prozent niedrigeren Treibstoffverbrauch.
PA/red
