Laudamotion schließt Basis in Wien per 29. Mai

Vida vernichtet 300 gut bezahlte Arbeitsplätze in Wien.
© Laudamotion Executive GmbH

In einer Presseaussendung hat am 22. Mai 2020 Laudamotion bekanntgegeben, dass die A320-Basis am Flughafen Wien-Schwechat mit 29. Mai geschlossen wird. Sie führt darin weiter aus: „Mehr als 300 gut bezahlte Arbeitsplätze für Piloten und Kabinenpersonal werden verloren gehen, was – ausschließlich – darauf zurückzuführen ist, dass die Gewerkschaft Vida (AUA) es versäumt hat, einen neuen adaptierten Kollektivvertrag zu unterzeichnen, der bereits von der WKO und der überwältigenden Mehrheit der A320-Besatzungen von Lauda unterzeichnet worden war.“

Die CEOs von Laudamotion Andreas Gruber und David O’Brien meinen dazu: „Lauda bedauert zutiefst den Verlust von mehr als 300 Arbeitsplätzen für die A320-Besatzungen und die Schließung von Laudas A320-Basis in Wien am kommenden Freitag, den 29. Mai.  In beschämender Weise hat die Gewerkschaft Vida die Wünsche von über 95% der Piloten und 70% der Kabinenbesatzung an Laudas A320-Basis in Wien ignoriert und über 300 gut bezahlte Arbeitsplätze vernichtet.  Lauda bedauert auch die Untätigkeit der österreichischen Regierung, die ihre staatliche Beihilfe in Höhe von 800 Millionen Euro an die Lufthansa-Tochter AUA dazu hätte verwenden können, von Vida zu verlangen, die Arbeitsplätze der A320-Wien-Besatzungen von Lauda zu retten.  Es ist bedauerlich, dass der Bundeskanzler Subventionen für eine deutsche Fluggesellschaft gewährt und gleichzeitig Vida erlaubt, 300 Lauda-Arbeitsplätze österreichischer Staatsbürger in Wien zu vernichten.“

Flughafen Wien-Vorstand Günter Ofner hofft noch auf eine Rückkehr an den Verhandlungstisch und erklärt zu der Angelegenheit: „Die Schließung wäre ein schwerer Rückschlag für den Standort und würde in der Folge auch weitere Arbeitsplätze gefährden.“ Die “Verweigerungshaltung der Gewerkschaft” sei “ein Schlag gegen die eigenen Mitglieder, denn wo sollten die Betroffenen, ginge ihr Arbeitsplatz verloren, jetzt in der Krise einen neuen Arbeitsplatz finden?”, fragt der Manager weiter.

APA/PA/red

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