Lufthansa: Streiks statt Schlichtung?

Unternehmen verlangt zusätzliche Garantien von Gewerkschaft UFO
© Pixabay

Aufrecht bleibt die Statusklage beim Arbeitsgericht Frankfurt, mit der Lufthansa den Gewerkschaftsstatus der UFO in Frage gestellt hatte.

Bei der AUA-Mutter Lufthansa zeichnet sich weiterhin kein Frieden mit dem Kabinenpersonal ab. Die Flugbegleitergewerkschaft UFO drohte am Mittwoch mit unbefristeten Streiks zur Vorweihnachtszeit, nachdem das Unternehmen zuvor von der Schlichtungsvereinbarung aus der vergangenen Woche zurückgetreten war.
In dem Konflikt gab es bereits einen Warnstreik bei vier Lufthansa-Töchtern sowie einen zweitägigen Streik bei der Kerngesellschaft Lufthansa. Rund 1.500 Flüge mit rund 200.000 betroffenen Passagieren waren ausgefallen.
Die UFO setzte dem Unternehmen eine Frist bis Donnerstag kommender Woche, dem 28. November. Bis dahin werde man keine Streiks veranstalten oder dazu aufrufen, erklärte der Vorstand der Gewerkschaft am Mittwoch in Mörfelden-Walldorf bei Frankfurt. Laut Lufthansa sind mit dem vorläufigen Scheitern der „großen Schlichtung“ auch bereits getätigte Zusagen an die UFO und an die Beschäftigten hinfällig.
Das Unternehmen bestätigte auch, dass am Montag mit der Konkurrenzgewerkschaft Verdi eine Vereinbarung bei der Eurowings Deutschland geschlossen wurde. Dort geht es um Übergangsregelungen für Beschäftigte der Germanwings bei einem Wechsel zur Eurowings. UFO zeigte sich empört über das Vorgehen der Verdi.

 

APA/red

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