Mehr Schließungen als Neueröffnungen bei Wellnesshotels

"Relax Guide“ Herausgeber Werner spricht von einer Zäsur infolge von Pandemie, Krieg und Arbeitskräftemangel
©pixabay

In seinem 25 jährigen Bestehen konnte der Wellnesshotelführer „Relax Guide“ ein jährliches Anwachsen der Zahl der Betriebe beobachten. So wurden 1999 in der ersten Ausgabe 280 Häuser mit Spa-Angebot beschrieben, mittlerweile sind es über 1000. Seit 2022 mussten jedoch immer mehr Betriebe schließen. Gründe sind in den Coronamaßnahmen und Lockdowns, aber auch dem aktuellen Krieg und Arbeitskräftemangel zu suchen.

Neben dem „traurigen Rekord von 22 Schließungen“ im aktuellen Jahr, ortet Herausgeber Werner allenthalben auch eine Verringerung des Angebotes. So mussten rund 45 Prozent die Dreiviertelpension (Halbpension mit Light Lunch und Nachmittagsjause) auf Halbpension reduzieren, doppelt so viele Häuser wie bislang bieten nur noch Frühstück.

Die Preise steigen indes weiter an. Gäste sehen sich mit durchschnittlich 6,4 Prozent Preisanstieg für ein Doppelzimmer mit Halbpension konfrontiert, in Einzelfällen sind es gar bis zu 30 Prozent. Auch wenn Österreich damit unter der aktuellen Inflationsrate liegt, konnte die Branche doch seit Jahrzehnten stets Preise weit über dem Verbraucherpreisindex durchsetzen. Getestet wurden für die Jubiläumsausgabe über 2300 Wellness- und Gesundheitshotels in Österreich, Deutschland und Südtirol.

Gerade jetzt, so konstatiert Herausgeber Werner, sei „kompetente, ungeschönte Orientierungshilfe“ vonnöten. Es sei kein Wunder, wenn Gäste den Urlaub anderswo buchen.

APA/Red.

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