Panda-Glück für den Tiergarten Schönbrunn

Mit dem Eintreffen eines neuen Panda-Paares stärkt der Zoo seine Position als touristischer Anziehungspunkt.

23.04.2025 13:53
Redaktion
© Daniel Zupanc
Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck nimmt die Pandas in Empfang.

Am heutigen Vormittag war es soweit: Die beiden Großen Pandas Lan Yun und He Feng sind wohlbehalten im Tiergarten Schönbrunn angekommen. Die Reise führte sie aus der chinesischen Panda-Station Dujiangyan direkt nach Wien, begleitet von erfahrenen Pflegerinnen und einem Tierarzt. Noch befinden sich die Tiere in Quarantäne, doch bereits Mitte Mai werden sie der Öffentlichkeit präsentiert – ein Ereignis, das Besucher aus dem In- und Ausland anziehen dürfte.

Panda Weibchen Lan Yun
Neu im Zoo Schönbrunn: Panda Weibchen Lan Yun | © CCRCGP

„Wir freuen uns, dass das neue Paar als Botschafter seiner bedrohten Artgenossen fungieren wird“, erklärte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck, der den Transport persönlich begleitete. Die Pandas sind nicht nur ein zoologisches Highlight, sondern auch Teil einer internationalen Kooperation mit China, die kürzlich um weitere zehn Jahre verlängert wurde.

Panda Männchen He Feng
Panda Männchen He Feng | © CCRCGP

Große Pandas üben weltweit eine besondere Faszination aus – nicht nur aus zoologischer Sicht, sondern auch in ihrer Wirkung auf den Tourismus. In Städten, deren Zoos Pandas beherbergen, lässt sich regelmäßig ein spürbarer Anstieg der Besucherzahlen verzeichnen. Dies gilt nicht nur für die heimische Bevölkerung, sondern insbesondere auch für internationale Gäste, die durch die mediale Präsenz und die Exklusivität der Tiere angelockt werden. Wien, als traditionsreiche Städtedestination, profitiert dabei doppelt: Der Tiergarten Schönbrunn gewinnt an Strahlkraft, und die Stadt als Ganzes erfährt einen Imagegewinn als Standort außergewöhnlicher Erlebnisse.

Pandas bringen Gäste

Pandas tragen so auch zur wirtschaftlichen Belebung bei. Steigende Eintrittszahlen, eine verstärkte Nachfrage nach Souvenirs und gastronomischen Angeboten sowie ein erhöhtes internationales Interesse an Wien als Reiseziel sind messbare Effekte. Andere Städte, wie etwa Berlin oder Edinburgh, konnten zeigen, dass der Panda-Effekt in Spitzenjahren zu einem zweistelligen Prozentanstieg bei den Zoobesuchern führen kann. Darüber hinaus verleihen die Pandas dem Tiergarten ein starkes Alleinstellungsmerkmal im europäischen Raum, was sich auch positiv auf den Wettbewerb um Städtereisende auswirkt. Die seltenen Tiere werden zu Markenbotschaftern, die weit über den Zoo hinaus die Attraktivität der gesamten Destination erhöhen.

Panda-Premiere ab Mai

Ab Mitte Mai, nach Abschluss der Eingewöhnungsphase, wird das neue Panda-Paar offiziell vorgestellt. Die neu gestaltete Panda-Anlage im Tiergarten verspricht ein Besuchererlebnis auf höchstem Niveau. Wien sichert sich damit ein weiteres Alleinstellungsmerkmal im internationalen Zoo- und Kulturtourismus.

(PA/red)

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