ÖRV begrüßt Tourismus-Maßnahmen-Paket

Die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen und das Vertrauen der Kunden müssen gesichert werden.
© pixabay

Nicht nur die Tourismusbranche, sondern der gesamte Wirtschaftsbereich oder auch das gesellschaftliche Leben steht derzeit vor keiner einfachen Situation. „Alle Maßnahmen, die seitens der WKO mit der Bundesregierung getroffen worden sind, um die Wirtschaftlichkeit der Reisebüros und Reiseveranstalter in einer Zeit der besonderen Herausforderung zu sichern, werden seitens des ÖRV mitgetragen und unterstützt“, hält Dr. Josef Peterleithner, Präsident des Österreichischen ReiseVerbands, deshalb fest.

Am 11. März  wurde von BM Elisabeth Köstinger und WKO Präsident Harald Mahrer ein erstes Maßnahmenpaket präsentiert, das Förderungsmöglichkeiten für Reisebüros analog der Hotellerie und Gastronomie  bietet. Weitere Verhandlungsziele sind zum Beispiel die Verbesserung der beschlossenen Kurzarbeitslösung, die Vereinfachung der Bürokratie, eine steuerliche Entlastung,….  Am kommenden Montag ist darüber hinaus eine Gesprächsrunde u.a. mit dem Fachverband der WKO und dem ÖRV mit dem Generalsekretär der WKO, Karlheinz Kopf geplant.

Erhöhtes Sicherheitsbedürfnis

Es muss darum gehen, einerseits die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen und andererseits das über Jahre bei den Konsumenten aufgebaute Vertrauen zu sichern – heißt es Seitens des ÖRV. Nicht umsonst hätten in den letzten Jahren (und auch in diesem Jahr bis vor wenige Wochen) die ÖsterreicherInnen verstärkt beim Reiseveranstalter oder im Reisebüro, ob stationär oder online, gebucht. Auch deshalb, weil das Sicherheitsbedürfnis gestiegen sei. Ob finanzielle Sicherheit oder die Sicherheit in Krisenfällen.

Auch wenn sich die Meldungen über Reisewarnungen, Grenzschließungen, Stornierungen von Kunden und  Rückgänge bei den Neubuchungen häufen und weltweit Maßnahmen gesetzt worden sind bzw. noch gesetzt werden, ist die Branchenvertretung optimistisch, dass die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte auch in diesem Fall bestätigen werden: Das Erleben von Bedrohungen und die persönliche Betroffenheit lassen mit der Zeit nach. Im Rückblick der vergangenen Jahrzehnte hat sich immer wieder gezeigt, dass sich der Tourismus nach jeder Krise großteils wieder schnell erholt (Tsunami, Schweinegrippe, Vogelgrippe, Flugzeugabstürze, terroristische Anschläge,…). “Touristen erholen sich in der Regel recht schnell von Krisen und Konflikten, auch weil Krisen zum Bestandteil des täglichen Lebens geworden sind.  Es ist zu wünschen, dass es auch in dem Fall ,Coronavirus’ so ist”, meint Peterleithner. „Die Sicherheit der Gäste steht an der obersten Stelle. Das haben die Reiseveranstalter in den letzten Jahren immer wieder bewiesen.”

 

PA/red

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