Skifahren ab Weihnachten möglich

Ohne Hotellerie und Gastronomie wird es nur Tagesgäste und Einheimische auf den Pisten geben.
© Pixabay

Pistenspaß in Österreich

Wie die Österreichische Bundesregierung am 2. Dezember verkündet hat, darf ab Weihnachten in Österreichs Wintersportregionen wieder Ski gefahren werden. Um die Corona-Infektionszahlen auch über die Feiertage möglichst nieder zu halten, bleiben aber die Gastronomie- und Hotelbetriebe des Landes noch bis 7. Jänner 2021 geschlossen. Tourismusministerin Elisabeth Köstinger sagte am 2.12. dazu: „Wir setzen sehr bewusst bis Weihnachten Maßnahmen, um mit 7. Jänner eine Wintersaison für möglichst viele Gäste zu ermöglichen.“

In der vergangenen Woche sei „eine emotionale Debatte über den Wintertourismus in Österreich” geführt worden, so die Ministerin mit Blick auf den Vorstoß Italiens und Deutschlands, die Skigebiete und die Liftanlagen heuer europaweit bis weit in den Jänner hinein geschlossen zu halten. „Wir sind die Skifahrernation Nummer eins – die Pisten sind in Vorbereitung. Viele wünschen sich Sport und Erholung“, meint Köstinger in einer Pressekonferenz.

Das Skifahren wird hauptsächlich den Einheimischen oder Tagesausflüglern vorbehalten sein. Denn wer aus einem Corona-Risikogebiet (mehr als 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen) einreist, wie beispielsweise aus Deutschland oder Italien, muss zehn Tage in Quarantäne, kann sich davon aber nach fünf Tagen mit einem negativen PCR-Test befreien.

Après-Ski wird auch ab dem coronabedingt verspäteten Start der Wintersaison im Jänner 2021 nur in abgespeckter Version stattfinden – Essen und Getränke dürfen auch im Freien nur im Sitzen konsumiert werden.

Seilbahnbetrieb

Im Warte- und Eingangsbereich von und in den Gondeln der österreichischen Seilbahnen ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verpflichtend. Nachgeschärft wird den Angaben zufolge auch das Sicherheitskonzept bei den Seilbahnen. „Wir werden eine Kapazitätsbeschränkung für geschlossene Kabinen vornehmen“, kündigte Köstinger an. Die Passagierzahl werde dort „auf 50 Prozent reduziert“, hieß es auf Nachfrage. Das bedeutet, dass weniger Skifahrer transportiert werden können und dass möglicherweise zusätzliches Personal für die Kabinenbahnen erforderlich sein werden.

An dem Aufsperren der Seilbahnbetriebe haben allerdings beispielsweise die Vorarlberger Betreiber Kritik geäußert wegen der Entkoppelung von Tourismus, Gastronomie und Seibahnen. Die Trennung der Bereiche sei deshalb zu hinterfragen, weil der Tourismus in Vorarlberg in einem hohen Maß von Übernachtungsgästen abhängig sei. Diese Gästegruppe breche nun auch in den Skigebieten komplett weg. Der Nachsatz des Fachgruppenobmanns der Vorarlberger Seilbahnen Andreas Gapp lautet jedoch: „Am Ende freuen wir uns aber, dass wir überhaupt unseren Gästen wieder ein Angebot bieten dürfen.“

APA/red

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