Die Online-Reiseplattform Expedia kündigt an, weltweit etwa 1.500 Stellen aufgrund der sinkenden Nachfrage nach Reisen zu streichen. Dieser Stellenabbau stellt einen Teil einer “organisatorischen und technologischen Restrukturierung” dar und betrifft etwa neun Prozent der Gesamtbelegschaft, wie Expedia am Montag bekannt gab.
Die Gesamtkosten vor Steuern und Barausgaben im Zusammenhang mit diesen Restrukturierungsmaßnahmen werden voraussichtlich zwischen 80 und 100 Millionen Dollar liegen, so das Unternehmen. Diese Restrukturierung folgt auf die Warnung des Reisevermittlers Anfang des Monats vor einem Rückgang der Einnahmen aufgrund des Preisverfalls bei Flugtickets bis 2024. In diesem Kontext kündigte Konzernchef Peter Kern seinen Rücktritt an.
Mehrere Reiseveranstalter haben bereits ihre Prognosen für 2024 nach unten korrigiert, was darauf hindeutet, dass das Wachstum der Nachfrage nach dem Boom nach der Corona-Pandemie und aufgrund der hohen Inflation in diesem Jahr langsamer sein wird. Die Aktie des Unternehmens stieg leicht im nachbörslichen Handel.
APA/Red.
