TUI-Konzern will tausende Arbeitsplätze abbauen

Auch TUIfly muss wegen Coronakrise massiv sparen - Hunderte Arbeitsplätze und drei Standorte stehen auf der Kippe.
© Pixabay

Vor allem die “base maintenance” – also regelmäßige Checks von Flugzeugen – dürfe am Hauptstandort Hannover nicht weiter ausgedünnt werden

Der deutsche TUI-Konzern will vor allem im Ausland tausende Stellen abbauen, dazu kommt ein Sparkurs bei TUIfly. Das Land Niedersachsen vermittelt jetzt zwischen Arbeitnehmern und Management der Airline. Vor dem Krisengespräch mit der niedersächsischen Landesregierung zum Jobabbau bei TUIfly mahnen Gewerkschafter das Management zur Einhaltung geltender Regelungen beim Kündigungsschutz.

Stellenabbau trotz Milliardenkredit

Der TUI-Konzern bekommt einen staatlichen Milliardenkredit, um die schlimmsten Krisenfolgen abfedern zu können. In einem Brief an die Führung warnte ein “Krisenstab” der Belegschaftsvertreter nun davor, mit öffentlichem Geld einen Arbeitsplatzabbau durchzuziehen. Es sei in den vergangenen Jahren überdies versäumt worden, die finanzielle Basis des Unternehmens hinreichend abzusichern – auch wegen der Auszahlung hoher Dividenden an die Aktionäre. “Pauschale Schließung von Stationen darf nicht sein”, so ein Verdi-Vertreter. “Zudem muss der Technik- und Verwaltungsstandort Hannover  gesichert werden.”

Auch beim staatlich geretteten Ferienflieger Condor droht wegen der Coronakrise ein Stellenabbau. “Ich denke, wir werden, wie die anderen Fluglinien auch, etwa 15 bis 25 Prozent der Stellen abbauen müssen”, sagte Airline-Chef Ralf Teckentrup der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”. “Das wären bei uns zwischen 650 und 1.000 Stellen.”

 

APA/red

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