Umweltzeichen: Ganz Burgenland nachhaltig
Alle drei Tourismusregionen - Nord-, Mittel- und Südburgenland - erhielten das Umweltzeichen.

Das Burgenland ist am Montag als erstes gesamtes Bundesland mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet und als nachhaltige Tourismusdestination zertifiziert worden. Dieser Schritt sei Teil einer strategischen Entscheidung des Landes für mehr Nachhaltigkeit.
Alle drei Tourismusregionen – Nord-, Mittel- und Südburgenland – erhielten das Umweltzeichen und gleichzeitig das internationale TourCert-Gütesiegel. Für Ersteres mussten alle 171 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister an Bord geholt werden. Dass das möglich sei, habe er zuerst nicht geglaubt, letztlich sei es aber gelungen, hielt Burgenland-Tourismus-Geschäftsführer Dietmar Tunkel fest.
Als eine Maßnahme für mehr Umwelt- und Klimaschutz im Tourismus hob Tunkel die “Burgenland Card” hervor, die neben Ausflugszielen auch öffentliche Verkehrsmittel enthält, sodass die Gäste das Land gratis mit Bus und Bahn erkunden können. Außerdem seien die sechs Naturparks und der Nationalpark besser in das touristische Angebot einbezogen worden, hielt Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner (Grüne) fest.
Totschnig: “Beeindruckend, was gelungen ist”
Neben den Gemeinden brauchte das Land für das Umweltzeichen aber auch zertifizierte Betriebe, eine Klimaschutzstrategie, ein Mobilitätskonzept und zahlreiche erfüllte Kriterien, ergänzte Totschnig. “Es ist wirklich beeindruckend, was da gelungen ist.” Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner (ÖVP) betonte, dass es beim Umweltzeichen auch um soziale Nachhaltigkeit für all jene gehe, die im Tourismus arbeiten.
“Wir müssen Wertschöpfung in die Regionen bringen, ohne Natur und Lebensqualität zu zerstören”, sagte Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) bei der Verleihung durch Klimaminister Norbert Totschnig (ÖVP).
Das Land habe auch in die Beratung für die Betriebe investiert und entsprechende Förderprogramme aufgelegt, so Schneemann. Ziel sei es, zu zeigen, dass nachhaltiger Tourismus wirtschaftlich tragbar sein könne.
(APA/red)