Zuversicht bei Ryanair

Der Billigcarrier rechnet bis 2022 mit Zahl von Verbindungen wie vor Pandemie
© Pixabay

Der irische Billigcarrier Ryanair zeigt sich bezüglich der Entwicklungen der nächsten Monate optimistisch.  Bis Ende August rechnet die Fluggesellschaft mit einer Zahl von Flügen, die circa 70 bis 80 Prozent der Verbindungen der Zeit vor der Pandemie entsprechen werde. Bis Ende 2022 erwartet Ryanair, dass die Zahl der Flüge wie jene des Jahres 2019 erreicht. Ryanair verdoppelt seine Präsenz auf dem Flughafen Rom Fiumicino und eröffnet sechs neue Verbindungen. Es werden über 65 Destinationen von Rom angeboten. In Italien sind Investitionen in der Größenordnung von 280 Mio. Euro vorgesehen.

Drohung an EU-Kommission

Sollte Brüssel der italienischen Fluggesellschaft Alitalia Hilfen gewähren, droht Ryanair der EU-Kommission mit einem Rekurs. „Die neue Alitalia kann nicht wie die alte sein. Man kann die Alitalia-Assets nicht direkt einer neugegründeten Airline übertragen. Die Assets müssen bei transparenten und offenen Wettbewerben anderen Airlines zur Verfügung gestellt werden. Wir sind an der Teilnahme an diesen Wettbewerben für Alitalia-Assets interessiert“, sagte Ryanairs Handelsdirektor Jason McGuinness.

Ryanair hat im April beim EU-Gerichtshof Rekurs gegen Wirtschaftshilfen im Wert von 200 Mio. Euro eingereicht, die die italienische Regierung der Alitalia als Entschädigung für die fehlenden Einnahmen infolge der Pandemie gewährt hat. Die irische Airline sieht einen Machtmissbrauch, wenn die EU-Kommission neue Beihilfen für Alitalia genehmige. Gegen die Alitalia läuft nämlich bereits eine Untersuchung wegen staatlicher Beihilfen für zwei Überbrückungskredite in Höhe von 1,3 Mrd. Euro.

APA/red

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