500 Millionen waren mit der ÖBB unterwegs
Die Gesamterträge des Konzerns sind 2024 mit 15,3 Prozent auf fast 9 Milliarden Euro gestiegen.

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben 2024 erstmals über eine halbe Milliarde Fahrgäste transportiert. 511,3 Mio. Menschen sind im vergangenen Jahr mit ÖBB-Zügen und -Bussen gefahren, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg um 2 Mio. auf 113,6 Mio. Euro. Die Gesamterträge des Konzerns sind mit 15,3 Prozent deutlich auf fast 9 Milliarden Euro gestiegen.
Aber auch die Aufwendungen des Konzerns kletterten um 14,7 Prozent auf fast 8,3 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) betrug 708 Mio. Euro. “2024 war ein Jahr mit vielen Herausforderungen – Stichwort Jahrhunderthochwasser. Aber auch Erfolgen”, wird ÖBB-Chef Andreas Matthä in der Aussendung zitiert. So seien 172,8 Mio. Zugkilometer gefahren worden, was 4,2 Prozent mehr seien als im Vorjahr 2023. Bei der Gesamtzahl der Fahrgäste betrug das Plus 17,7 Mio. Passagiere oder 3,6 Prozent. Dieses gehe vor allem auf ein Plus von 9,8 Prozent auf 254,3 Mio. Fahrgäste im Nahverkehr auf der Schiene zurück.
Leichter Passagierrückgang im Schienenfernverkehr
Im Schienenfernverkehr wurden mit 46 Mio. etwas weniger Menschen als im Vorjahr befördert, was die ÖBB auf die Hochwasserkatastrophe zurückführen. Im Postbusverkehr gab es ein Fahrgastminus von 2,1 Prozent auf 211 Mio. Passagiere. Hier sei ein starker Wettbewerb schuld.
“Eine schwache Nachfrage, Konkurrenz mit der Straße und ein harter Preiswettbewerb” haben in der Cargo-Sparte für ein Ergebnisminus von 24,5 Mio. Euro gesorgt. Dabei stieg das Transportvolumina um 1,7 Prozent auf fast 80 Mio. Nettotonnen.
Pünktlichkeit hat leicht nachgelassen
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns ist dann von rund 45.000 auf fast 47.500 Köpfe gestiegen. Etwas nachgelassen hat die Pünktlichkeit. Sie fiel leicht von 95 Prozent im Jahr 2023 auf 93,6 Prozent im Vorjahr.
Wichtigstes Ereignis im laufenden Jahr dürfte für die ÖBB die geplante Eröffnung der Koralmbahn sein. “Im Dezember 2025 läuten wir eine neue Ära der österreichischen Mobilität im Süden ein”, so Matthä. Diese ermögliche eine “Angebotsausweitung von rund 30 Prozent im Fern- und Interregio-Verkehr in ganz Österreich”, heißt es in der Aussendung.
(APA/red)