Österreich und China stärken ihre Beziehungen
Bei Gesprächen in Wien wurde der Grundstein für eine neue Ära der Zusammenarbeit gelegt.

Die wirtschaftlichen und touristischen Beziehungen zwischen Österreich und China sollen weiter gestärkt werden. Bei einem Treffen in Wien tauschten sich Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer, Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner und Wirtschaftskammer-Vizepräsident Philipp Gady mit CCPIT-Präsident REN Hongbin über Handel, Investitionen und Strategien zur Wiederbelebung des chinesischen Tourismus in Österreich aus.
Wirtschaftspartner China
China ist mit einem bilateralen Handelsvolumen von über 15 Milliarden Euro der viertgrößte Handelspartner Österreichs. Über 600 heimische Unternehmen sind in China aktiv. Besonders in den Bereichen Automotive, grüne Technologien und Industrie eröffnet die Partnerschaft große Chancen.
„In Zeiten wachsender Handelskonflikte müssen wir bestehende Beziehungen stärken und sicherstellen, dass österreichische Zulieferer von chinesischen Investitionen profitieren“, so Hattmannsdorfer. Die Exporte nach China stiegen 2024 um 4,5 %, während die Importe um 2,5 % wuchsen.
Chinesische Gäste zurückholen
Auch der Tourismus soll weiter ausgebaut werden. Während 2019 über eine Million chinesische Gäste in Österreich urlaubten, waren es 2024 erst 384.000. „Wir sind auf einem guten Weg, aber noch nicht auf Vor-Pandemie-Niveau“, betont Zehetner.
Besonders beliebt sind Wien, Salzburg und Tirol. Die tägliche Flugverbindung zwischen Peking und Wien soll den Tourismus weiter ankurbeln.
Tourismus als Wachstumsmotor
„China ist als größter asiatischer Herkunftsmarkt essenziell für den österreichischen Tourismus“, so WKÖ-Vizepräsident Gady. Die enge Zusammenarbeit in Tourismusausbildung und nachhaltiger Entwicklung soll weiter vertieft werden.
Österreich setzt darauf, den wirtschaftlichen und touristischen Austausch mit China weiter zu intensivieren – für nachhaltiges Wachstum auf beiden Seiten.
(PA/red)