Luftfahrt in Europa erholt sich nur schleppend

Laut Daten der europäischen Flugsicherung wird eine gänzliche Erholung noch Jahre dauern.
@Pixabay

In ganz Europa nimmt der Flugverkehr derzeit schon zu.

Mit dem Impfschritt ist auch die Luftfahrtbranche in Europa auf einen Erholungskurs eingeschwenkt. Dieser fällt jedoch zaghaft aus, wie Daten der europäischen Flugsicherung Eurocontrol zeigen. Die Branche rechnet, dass es noch Jahre dauern wird, bis sich die Airlines und Flughäfen von der Pandemie erholt haben. Nach minus 80 Prozent Anfang des Jahres und minus 70 Prozent nach Ostern liegt die Zahl der Flüge in Österreich derzeit 60 Prozent unter den Werten aus 2019.

Großes Minus bei Ryanair & Co.

Wie die Eurocontrol-Daten zeigen, sind die einzelne Marktsegmente unterschiedlich stark betroffen. Bei Frachtflügen gibt es sogar ein Plus von 16 Prozent gegenüber den Werten aus 2019. Nur ein leichtes Minus von 6 Prozent gegenüber 2019 gibt es bei Flügen mit Businessjets. Charterflüge waren ebenfalls weniger stark betroffen. Aktuell liegt hier die Zahl der Flüge um 37 Prozent unter dem Niveau des Vergleichszeitraums 2019. Am stärksten von der Krise betroffen sind und waren Linienfluggesellschaften.

Bei den klassischen Netzwerkairlines beträgt das Minus aktuell noch 61 Prozent. Bei Billigfliegern gab es bis vor kurzem um 80 Prozent weniger Flüge, mittlerweile haben Ryanair und Co. aber aufgeholt. Das Minus des Low-Cost-Sektors im Vergleich zu 2019 beträgt momentan 67 Prozent. Alleine Ryanair hat sein Flugangebot in den vergangenen zwei Wochen um 642 tägliche Flüge, vor allem in Spanien und Italien aufgestockt – das ist ein Plus von 174 Prozent. Auch die Austrian Airlines (AUA) meldete diese Woche steigende Buchungszahlen.

APA/Red.

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