Der Luftfahrtsektor war 2020 eine der ökonomisch am härtesten von der Corona-Pandemie getroffenen Branchen. Daher stützte der Bund die Lufthansa im Juni 2020 durch Stabilisierungsmaßnahmen in Höhe von bis zu sechs Milliarden Euro. Wie die Finanzagentur des Bundes am Dienstag in Frankfurt mitteilte, habe der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) seine zuletzt verbliebene Beteiligung von knapp zehn Prozent im Rahmen einer Blockplatzierung nun an internationale Investoren vollständig veräußert. Damit hat der Bund die Beteiligung an der Lufthansa beendet.
Laut Jutta Dönges, die den WSF als Geschäftsführerin der Finanzagentur verantwortet, liege das Unternehmen wieder in private Hände. Die Stabilisierung sei erfolgreich abgeschlossen. Mit 1,07 Milliarden Euro überstiegen die insgesamt erzielten Erlöse den zum Erwerb der Beteiligung eingesetzten Betrag von 306 Millionen Euro deutlich. Damit ende die Beteiligung des WSF. Die Lufthansa konnte zudem die stillen Einlagen bis November 2021 bereits vollständig zurückführen.
PA/ Red.