Wintersaison brachte leichtes Beförderungsplus bei Vbg. Seilbahnen

Winter 2022/23 blieb mit rund 5,2 Mio. Ersteintritten wegen zu warmer Temperaturen unter Vor-Corona-Niveau
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Die Vorarlberger Seilbahnbetriebe zählten in der ablaufenden Wintersaison mit 5,2 Millionen Skifahrern um rund vier Prozent mehr Ersteintritte als in der Vorjahressaison. Damit konnte man ein weiteres Jahr nicht auf das Vor-Pandemie-Niveau mit rund 5,7 Millionen Ersteintritten aufschließen. Vor allem die zu warmen Temperaturen machten den Seilbahnern heuer einen Strich durch die Rechnung.

Mit 3.600 Betriebstagen zählte man rund hundert Tage mehr, dabei habe es aber je nach Höhenlage große Unterschiede gegeben. Wegen der Witterungsverhältnisse sprach Andreas Gapp, Fachgruppenobmann der Seilbahnen in der Vorarlberger Wirtschaftskammer (WKV), am Freitag von einem “schwierigen Winter”, in dem die Seilbahnen nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen hätten können. “Die vergangene Wintersaison ist in erster Linie dank der Mehrtagesgäste gut gelaufen – dass die Tagesgäste fehlten, ist sicherlich größtenteils milden Temperaturen im Tal sowie auf die mediale Berichterstattung zurückzuführen”, erklärte Gapp in einer Aussendung.

Der Mehrtagesgast komme bei der Anreise in Winterurlaubsstimmung, der mehrheitlich einheimische Tagesgast erst, wenn auch im Tal winterliche Verhältnisse herrschten. “Und diese haben heuer einfach gefehlt”, so Gapp. Auch Fachgruppen-Geschäftsführer Michael Tagwerker betonte, der fehlende Schnee vor allem zu Winteranfang habe die Saison zu einer Herausforderung gemacht. Die Skigebiete seien inzwischen aber schon “in guter Übung”, was Flexibilität bei den Betriebszeiten angehe. In der Fachgruppe sind 70 Mitgliedsbetriebe und 32 Skigebiete organisiert, die 296 Seilbahnen und Lifte betreiben und rund 1.000 Personen beschäftigen.

APA/Red.

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