Flugumleitungen nach Nahost-Eskalation
Aufgrund der aktuellen Ereignisse wurden zahlreiche Flüge gestrichen oder weiträumig umgeleitet. Eine Übersicht:

Nach einem nächtlichen Angriff Israels auf den Iran ist der Luftraum in weiten Teilen des Nahen Ostens am Freitagmorgen gesperrt worden. Betroffen sind insbesondere die Lufträume über Israel, Iran, Irak und Jordanien. Infolge der Eskalation kam es zu erheblichen Einschränkungen im internationalen Flugverkehr.
Der Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv wurde laut Behördenangaben bis auf weiteres geschlossen. Die israelische Fluggesellschaft El Al stellte alle Abflüge und Ankünfte vorübergehend ein. Auch im Iran bleibt der Luftraum geschlossen, wie iranische Staatsmedien berichten.
Lufthansa und Partner reagieren
Die Lufthansa-Gruppe – inklusive Austrian Airlines – kündigte an, sämtliche Flüge nach und von Teheran vorerst auszusetzen. Zudem werden aktuell keine Routen über israelisches, iranisches oder irakisches Gebiet geflogen. Das Unternehmen beruft sich auf Sicherheitsbedenken angesichts der angespannten Lage.
Auch Qatar Airways und Air India passen ihre Flugrouten an. Letztere musste mehrere Interkontinentalverbindungen – darunter Flüge aus New York, Chicago, Vancouver und London – umleiten oder zum Startflughafen zurückführen. Emirates-Flüge, die Dubai als Ziel hatten, wurden in einzelne Fälle nach Istanbul umgeleitet.
Regionale Aussetzung zahlreicher Verbindungen
Besonders stark betroffen sind Flugverbindungen in den Nahen Osten. Die Billigfluglinie Flydubai setzte ihre Dienste in mehrere Destinationen aus, darunter Amman, Beirut, Damaskus, Teheran und israelische Flughäfen. Auch Qatar Airways stornierte beide für Freitag geplanten Flüge nach Damaskus. Im Irak ist nicht nur der Luftraum gesperrt, sondern auch der gesamte Flughafenbetrieb eingestellt worden.
Auswirkungen auf den europäischen Luftverkehr
Reisende müssen sich am heutigen Freitag auf mögliche Verspätungen, längere Flugzeiten und kurzfristige Ausfälle einstellen. Besonders auf Strecken zwischen Europa und Asien kann es zu Änderungen kommen, da Umwege über die Türkei, Saudi-Arabien oder das Kaspische Meer erforderlich sind.
Die Airlines verweisen auf laufende Sicherheitsbewertungen und bitten Passagiere, sich vor Reiseantritt direkt bei ihrer Fluggesellschaft über den aktuellen Status ihres Fluges zu informieren.
(APA/red)