Tourismusplus in Wien trotz Juli-Dämpfer

Trotz eines leichten Rückgangs im Juli bleibt Wiens Tourismus mit über 10,6 Millionen Übernachtungen im ersten Halbjahr weiter auf Wachstumskurs.

25.08.2025 10:18
red04
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Im ersten Halbjahr 2025 erwirtschafteten die Wiener Beherbergungsbetriebe insgesamt um 7 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Wien verzeichnete im Juli 2025 insgesamt 1,78 Millionen Übernachtungen und damit ein leichtes Minus von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Trotz dieses Rückgangs liegt die Zwischenbilanz von Jänner bis Juli mit 10,6 Millionen Übernachtungen weiterhin auf Wachstumskurs – ein Plus von 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Entwicklung des Nächtigungsumsatzes

Der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Beherbergungsbetriebe belief sich im Juni 2025 auf rund 132,8 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang von 7 Prozent gegenüber Juni 2024. Im ersten Halbjahr – von Jänner bis Juni – erwirtschafteten die Betriebe jedoch insgesamt rund 632 Millionen Euro und damit um 7 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Nächtigungen nach Herkunftsmärkten

Deutschland blieb auch im bisherigen Jahresverlauf der wichtigste Herkunftsmarkt für den Wiener Tourismus. Im Juli wurden hier 313.000 Nächtigungen verzeichnet – ein Rückgang von 8 Prozent. Österreich folgt mit 270.000 Nächtigungen (+5%), vor den USA mit 127.000 (-14%), Italien und Großbritannien mit je 69.000 (-6% bzw. -5%) sowie Spanien mit 61.000 Nächtigungen (+2%). Weitere bedeutende Märkte waren Frankreich (43.000, -6%), Polen (64.000, +7%), die Schweiz (34.000, -16%) und die Türkei, die mit 41.000 Nächtigungen und einem Plus von 54 Prozent den stärksten Zuwachs verzeichnete.

Auslastung und Kapazitäten

Die durchschnittliche Zimmerauslastung der Wiener Hotels lag im Juli bei rund 73 Prozent, gegenüber rund 77 Prozent im Juli 2024. Die Bettenauslastung sank von 59,4 auf 56,2 Prozent. Im Zeitraum Jänner bis Juli erreichte die Zimmerauslastung durchschnittlich 65 Prozent (1–7/2024: 67%), während die Bettenauslastung bei 50,1 Prozent lag (1–7/2024: 51,2%). Gleichzeitig wurde das Angebot ausgeweitet: Im Juli standen rund 82.800 Hotelbetten zur Verfügung – das sind etwa 2.800 Betten oder 3,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

(PA/red)

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