Lobautunnel schafft Expressroute ins Marchfeld

Die geplante Strecke bringt Reisenden einen schnelleren Zugang zu Natur und Ausflugszielen in Niederösterreich.

25.09.2025 15:05
Redaktion
© Severin Wurnig
Schloss Hof

Der Bau des Lobautunnels wurde nun offiziell beschlossen. Das Projekt umfasst eine rund 8,2 Kilometer lange Tunnelstrecke, die südlich beim Knoten Schwechat beginnt und nördlich in der Nähe von Essling wieder ans Tageslicht kommt. Mit einer Gesamtlänge der Neubaustrecke von knapp 19 Kilometern schließt der Abschnitt eine Lücke im Regionenring um Wien.

Schnell ins Marchfeld

Für Ausflüglerinnen und Ausflügler bedeutet die neue Verbindung vor allem Zeitgewinn. Künftig lässt sich das Nordufer der Donau mit dem Auto von der Innenstadt aus in etwa 20 Minuten erreichen. Essling und das benachbarte Groß-Enzersdorf sind damit rascher zugänglich, ebenso die weiten Ebenen des Marchfelds mit Schlössern, Gemüsefeldern und Radwegen. Wer Natur sucht, hat durch die direkte Verbindung auch den Nationalpark Donau-Auen schnell vor Augen.

Brücke in Richtung Norden

Neben der besseren Anbindung für Wien selbst eröffnet der Lobautunnel auch eine schnellere Nordverbindung. Über die anschließende S1 und die A5 führt der Weg direkt ins Weinviertel und weiter nach Brünn in Tschechien. Für Touristinnen und Touristen, die Wien als Ausgangspunkt nutzen, könnte sich damit ein unkomplizierter Abstecher ins Nachbarland anbieten – ob zum Besuch der mährischen Weinstraßen oder für Städtereisen.

Mit dem Lobautunnel wächst Wien und Umgebung verkehrstechnisch enger mit Nachbarn zusammen. Wer künftig ins Marchfeld, in die Lobau oder weiter nach Tschechien unterwegs ist, spart Zeit und erreicht die Region schneller.

(APA/red)

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