Tourismus-Fachtagung im Zeichen der Mobilität

In Kufstein diskutierten Experten aus Tourismus, Verkehr und Politik über neue, umweltfreundliche Mobilität.

01.10.2025 12:48
Redaktion
© BMIMI/Stefan Ringler

Am Dienstag, 30. September 2025, luden das Tourismusministerium und das Mobilitätsministerium zum 12. Tourismus-Mobilitätstag nach Kufstein in Tirol. Unter dem Motto „Ankommen. Weiterkommen. Touristische Mobilität mit System.“ kamen über 170 Fachleute zusammen, um Chancen und Herausforderungen einer nachhaltigen Mobilität im Tourismus zu beleuchten.

Nachhaltigkeit als gemeinsames Ziel

Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner machte in ihrer Eröffnungsrede deutlich: „Nachhaltige Mobilität ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit – gerade im Tourismus.“ Sie verwies darauf, dass die Umsetzung des Masterplans für Tourismus eng mit neuen Mobilitätslösungen verknüpft sei und die Zusammenarbeit der Ministerien ein wichtiges Signal an die Branche sende.

12. Tourismus-Mobilitätstag 2025 in Kufstein | © BMIMI/Stefan Ringler

Auch Bundesminister Peter Hanke betonte die Bedeutung sektorübergreifender Kooperation: „Eine zukunftsfähige Tourismusentwicklung braucht klimafreundliche Mobilität – von der Anreise bis zur letzten Meile.“ Viele Regionen und Betriebe in Österreich seien hier bereits Vorreiter mit innovativen Angeboten, die sowohl der Umwelt als auch der regionalen Wertschöpfung zugutekommen.

Tiroler Perspektive auf Mobilität

Als Gastgeberregion unterstrich Tirol die Bedeutung einer konsequent nachhaltigen Mobilitätsstrategie. Landesrat Mario Gerber stellte attraktive Einheimischentarife und Investitionen in den öffentlichen Verkehr sowie digitale Services in den Mittelpunkt. Ziel sei es, den Gästen moderne und komfortable Lösungen zu bieten und gleichzeitig die Lebensqualität der Tiroler Bevölkerung zu sichern.

Mobilitätslandesrat René Zumtobel ergänzte, dass gezielte Investitionen in Mobilitätszentralen und sanfte Verkehrslösungen in den Tälern bereits heute Wirkung zeigen: „Der Tourismus-Mobilitätstag ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass wir diese Entwicklung nur gemeinsam mit Bund, Regionen und der Branche erfolgreich gestalten können.“

Daten, Trends und Ansätze

Ein Schwerpunkt der Konferenz lag auf Zukunftstrends und Analysen, darunter eine neue Studie zur Reise-Mobilität deutscher Gäste in Österreich. Diskutiert wurden außerdem verlässliche Informationssysteme, das Management von Nachfragespitzen und Anreizmodelle für nachhaltige Fortbewegung. Praxisbeispiele kamen aus Kärnten, Schladming-Dachstein, dem Salzburgerland, dem Burgenland, Südtirol und der Region Wilder Kaiser.

12. Tourismus-Mobilitätstag 2025 in Kufstein | © BMIMI/Stefan Ringler

Besonderes Augenmerk galt der grenzüberschreitenden Mobilität. Unter dem Motto „Regionen verbinden. Grenzenlos mobil.“ wurden Initiativen aus dem Salzkammergut, Tirol-Bayern sowie das EU-Projekt „Transborders“ vorgestellt.

Rahmenprogramm in Kufstein

Bereits am Vortag fand eine regionale Auftaktveranstaltung der Tirol Werbung statt. Am Abend lud die Festung Kufstein zum traditionellen Vorabend-Get-together, bevor am Dienstag die nationale Fachkonferenz begann.

(PA/red)

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