Kitzbühel garantiert erstmals offiziell Schnee
Zwischen Dezember 2025 und März 2026 sichert Kitzbühel Skibedingungen durch ein erweitertes Beschneiungssystem ab.
Kitzbühel geht in der Wintersaison 2025/26 neue Wege: Erstmals bietet ein Nicht-Gletscherskigebiet Österreichs eine offizielle Schneegarantie. Zwischen dem 21. Dezember 2025 und dem 14. März 2026 soll Skifahren im Premium-Zeitraum möglich sein. Grundlage dafür seien jahrzehntelange Erfahrung, technologische Innovationen und die vorteilhafte Topografie des Skigebiets.
Moderne Technik
Im Zentrum der Schneesicherheit steht ein modernes Beschneiungssystem. Mit 1.260 Schneeerzeugern, 43 GPS-gesteuerten Pistengeräten und zehn Speicherseen sollen stabile Bedingungen unterstützt werden. Die neue Kühlturmanlage an den Seidlalmseen soll eine schnellere Beschneiung der Streif bei gleichzeitig reduziertem Energieverbrauch ermöglichen. Ergänzend dazu gibt es ein Schneedepot auf der Resterhöhe, das insbesondere Ski-Teams Trainingsmöglichkeiten bieten kann. Bis 2026 plant KitzSki Investitionen von rund 30 Millionen Euro in den Ausbau und die Effizienzsteigerung der Beschneiung, darunter auch den im Bau befindlichen Speichersees Sonnenrast mit einem Fassungsvermögen von 85.000 Kubikmetern.
Ressourcenaufwand und Maßnahmen
Auch wenn der Einsatz neuer Anlagen einen reduzierten Energieverbrauch verspricht, bleibt der Betrieb weiterhin mit hohem Wasser- und Energieaufwand verbunden. Um die Umweltbilanz zumindest ein wenig zu verbessern, will das Skigebiet auf nachhaltige Mobilität setzen: E-Ladestationen und ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz sollen die Anreise erleichtern. Dazu steht den Besuchern ein kostenloses Skibusnetz, das zentrale Punkte in Kitzbühel, Kirchberg, Jochberg, Mittersill und Pass Thurn mit den Talstationen verbindet, zur Verfügung. Auch die Zugverbindung „Streifzug“ zwischen St. Johann, Kitzbühel Hahnenkamm und Westendorf ist im Skipass enthalten, der Bahnhof liegt direkt an der Talstation der Hahnenkammbahn.
(PA/red)
