Jahresbilanz: Steiermark zieht mehr Gäste an denn je
Seit 2015 stiegen die Nächtigungen in der Steiermark um fast 20 % – ein Zeichen für die Entwicklung zur stabilen Ganzjahresdestination.
Die Steiermark hat im Sommerhalbjahr 2025 sowie im gesamten Tourismusjahr eine neue Bestmarke bei Übernachtungen erzielt: Erstmals wurde im Sommer die Schwelle von 8 Millionen Nächtigungen überschritten, im gesamten Tourismusjahr liegt der Wert bei über 14 Millionen Übernachtungen.
Moderate Zuwächse
Nach ÖHV-Angaben (Österreichische Hotelvereinigung) belief sich der Zuwachs der Gästeankünfte in der Steiermark für das Tourismusjahr 2025 auf rund 2,0 %, während die Nächtigungen um etwa 0,9 % zunahmen. Im Sommerhalbjahr 2025 (Mai bis Oktober) stiegen die Ankünfte um rund 1,6 %, die Nächtigungen legten um etwa 1,3 % zu. Diese Entwicklung zeigt: Während mehr Gäste in die Steiermark kommen, bleibt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer vergleichsweise stabil und ohne große Sprünge.
CEE-Länder mit deutlichem Plus
Ein wichtiger Pfeiler des Erfolgs bleibt der heimische Markt. Das Tourismusjahr 2025 unterstreicht den Status der Steiermark als beliebtestes Urlaubsbundesland der Österreicher. Laut ÖHV-Landesvorsitzendem sei das Ergebnis Ausdruck einer konsequenten Qualitätsorientierung und guter Zusammenarbeit zwischen Tourismusbetrieben und Partnern. Zugleich gewinnen Mittel‑ und Osteuropa (CEE) deutlich an Bedeutung: Besonders aus Ländern wie Tschechien und der Slowakei kamen mehr Gäste. Insbesondere in der 4‑ und 5‑Sterne-Hotellerie gab es starke Impulse — dort erhöhten sich die Nächtigungen deutlich und trugen maßgeblich zum Gesamtergebnis bei.
Aufwärtstrend bei Übernachtungen
Die ÖHV verweist auf einen nachhaltigen Wachstumspfad: Seit 2015 seien die Nächtigungen in der Steiermark um fast 20 % gestiegen. Damit unterstreicht die Region ihre Entwicklung vom saisonal stark schwankenden Feriengebiet hin zu einer stabilen Ganzjahresdestination — mit einer soliden Basis für Hotellerie, Gastronomie und Tourismusanbieter. Die neuen Rekordzahlen sind nicht nur ein deutliches Signal für die Attraktivität der Steiermark, sie haben auch wirtschaftliche Bedeutung: Mehr Nächtigungen bedeuten höhere Nachfrage nach Unterkünften, Gastronomie und Freizeitaktivitäten — was wiederum Beschäftigung und regionale Wertschöpfung sichert. Gleichzeitig zeigt der Unterschied zwischen dem Anstieg der Ankünfte und dem moderaten Zuwachs der Nächtigungen, dass Qualität und Auslastung weiterhin eine Herausforderung bleiben — nicht allein Quantität entscheidet. Für die kommende Saison dürfte es zentral sein, nicht nur neue Gäste zu gewinnen, sondern auch die Aufenthaltsdauer und Angebotspalette zu stärken — damit die Steiermark ihre Position im Wettbewerbsumfeld dauerhaft behauptet.
(PA/red)