Tourismus-Sporthandel bereit für Hochsaison

Trotz Herausforderungen wie Fachkräftemangel und steigenden Kosten blickt die Branche zuversichtlich auf die Wintermonate.

05.12.2025 13:52
red04
© SPORT 2000/Stefan Leitner
Der touristische Sportfachhandel startet zuversichtlich in die Wintersaison.

Mit dem bevorstehenden Winter beginnt auch für den touristischen Sportfachhandel die wichtigste Zeit des Jahres. Rund 750 Sportartikelhändler in Österreichs Tourismusregionen bereiten sich auf die Saison vor, getragen von guter Schneelage, stabilen Buchungen und der Vorfreude auf die Gäste. Die ARGE Tourismus blickt grundsätzlich optimistisch auf die kommenden Monate, weist aber zugleich auf bestehende Herausforderungen hin.

Positive Stimmung bei Handel

„Der Saisonstart ist jedes Jahr ein besonderer Moment. Die Vorfreude auf den Winter ist deutlich spürbar – und sie ist auch für uns ein enormer Motivationsschub“, sagt Christoph Bründl, Sprecher der ARGE Tourismus. „Wir gehen mit großer Zuversicht in die kommenden Wochen. Die Schneelage ist gut, die Stimmung positiv – das ist ein starkes Fundament für einen erfolgreichen Saisonverlauf.“ Der Auftakt der Wintersaison bringe eine spürbare Dynamik mit sich. Für Handel und Gäste ist er ein Höhepunkt, gleichzeitig bedeutet er für die Unternehmer wirtschaftlich entscheidende Wochen.

Wintergeschäft als zentrale Einnahmequelle

Für viele Sportfachhändler im Tourismus ist der Winter der wichtigste Umsatzzeitraum. Mit hoher Nachfrage nach Verleih, Beratung und Service steigt auch der operative Aufwand deutlich. „Jetzt beginnt die intensivste Zeit für unsere Betriebe – wir sehen das aber nicht als Belastung, sondern als unsere ureigene Aufgabe und Chance, unsere Gäste zu begeistern. Wir wissen, wie wichtig beste Qualität und persönliche Betreuung im Winterurlaub sind“, erklärt Bründl. Traditionell erwirtschaften die Betriebe bis zu 80 Prozent ihres Jahresumsatzes zwischen Dezember und März. Ein Großteil entfällt dabei auf Verleih, Service und die individuelle Anpassung von Ski und Skischuhen. Gleichzeitig sichern sie rund 7.000 Arbeitsplätze in den Regionen und tragen damit wesentlich zur touristischen Wertschöpfung bei. Der touristische Sportfachhandel verbindet Industrie, Handel, Seilbahnen, Hotellerie und Gäste und generiert allein in den Tourismusregionen jährlich mehr als eine Milliarde Euro Umsatz.

Optimismus unter schwierigen Rahmenbedingungen

Trotz guter Schneelage und stabiler Buchungen bleibt die Branche mit Blick auf langfristige Herausforderungen wachsam. Neben Fachkräftemangel und Energiekosten beobachtet der Sportfachhandel einen Rückgang der Beschäftigten um 2,9 Prozent im Vergleich zu 2023 sowie Veränderungen im Konsumverhalten durch die allgemeine Wirtschaftslage. „Wir wollen zum Saisonstart bewusst positive Signale setzen, auch unter wirtschaftlich sehr schwierigen Rahmenbedingungen“, schließt Bründl.

(PA/red)

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Beitrag teilen

Das könnte Sie auch interessieren

Weitere Themen