105.000 Stimmen setzen sich für alpine Wege ein
Die Petition „Notruf aus den Alpen“ erreicht über 105.000 Unterstützer, und die Fördermittel für Schutzhütten steigen auf 7,72 Millionen Euro jährlich.
Im Jahr 2025 hat die Kampagne „Notruf aus den Alpen“ wichtige Fortschritte erzielt: Über 105.000 Menschen haben die Petition unterzeichnet, und das Anliegen wurde ins Regierungsprogramm aufgenommen. Für 2026 und 2027 wurden die Fördermittel für alpine Schutzhütten und Wege auf insgesamt 15,44 Millionen Euro erhöht. Das bedeutet, dass nun jährlich 7,72 Millionen Euro zur Verfügung stehen – rund vier Millionen Euro mehr als bisher.
Petition läuft bis Ende 2025
Bei einem Besuch der Sonnschienhütte mit Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner wurde deutlich, wie stark das Thema politisch verankert ist. VAVÖ-Präsident Gerald Dunkel-Schwarzenberger betonte, dass die Bundesregierung Schutzhütten und Wege als kulturelles Erbe, wirtschaftliche Grundlage für den Tourismus und wichtigen Faktor für Freizeit und Gesundheit anerkennt. Sie ermöglichen Wanderern, Bergsportlern und Naturfreunden sichere Bergerlebnisse – ein entscheidender Faktor für die Tourismusregionen in Österreich. Die gestartete Petition endet am 31. Dezember 2025. Mit über 105.000 Unterschriften zeigt sie ein Interesse der Bevölkerung am Erhalt der alpinen Infrastruktur auf. Dunkel-Schwarzenberger erklärte, dass die Petition das Anliegen erfolgreich auf die politische Agenda gebracht und die Arbeit des Verbandes gestärkt habe.
Finanzierungsbedarf bleibt hoch
Trotz des Fortschritts hält der VAVÖ an der Forderung nach insgesamt 95 Millionen Euro für die langfristige Sicherung der alpinen Infrastruktur fest. Vizepräsident Günter Abraham betonte, dass die bisherigen Schritte nur ein Anfang seien. Die Herausforderungen bleiben groß: Klimawandel, steigende Baukosten und die Sanierung teils über 150 Jahre alter Hütten erfordern weiterhin starke Investitionen. Für 2026 plant der VAVÖ einen runden Tisch mit politischen Entscheidungsträgern, um die dauerhafte Finanzierung von Schutzhütten und Wegen zu sichern. Ziel ist, dass auch zukünftige Generationen das Bergerlebnis und die Freizeit im alpinen Raum in vollem Umfang genießen können.
(PA/red)