Das AUA-Management hat Berichten zufolge bei den bisher stattgefundenen Gesprächsrunden mit Regierungsvertretern nur eine kurze Präsentation mit wenig Zahlenmaterial vorgelegt. Die Regierungsverhandler würden genaue Angaben zur Liquiditätslücke vermissen und auf den Überbrückungsgarantien-Antrag der AUA bei der Coronahilfen-Finanzierungsagentur COFAG warten. Erschwerend kommt laut den Zeitungsberichten hinzu, dass die AUA keine richtige Hausbank in Österreich hat.
Auf Anfrage von FaktuM erklärte die AUA: “Wir gehen davon aus, dass wir im Mai Konkreteres dazu sagen werden können.” Nähere Informationen könne man aufgrund der laufenden Verhandlungen nicht nennen. Demnächst will man jedoch einen Fahrplan für den Neustart der Austrian Airlines vorstellen.
Mitbewerber Laudamotion ist zwar grundsätzlich gegen Staatshilfen, will aber im Fall eines AUA-Rettungspakets auch Finanzhilfen vom Staat. “Doch sollte die AUA Hilfe erhalten, wollen wir Unterstützung Hilfe in der Höhe von zwei Drittel der AUA-Mittel”, sagt Laudamotion-Geschäftsführer Andreas Gruber. Derzeit führe man Gespräche und habe den offiziellen Antrag noch nicht gestellt. Jedes Unternehmen werde gleich behandelt, heißt es im Umfeld der COFAG. Laudamotion hat in Österreich rund ein Zehntel der Mitarbeiter der AUA.
APA/red