Boeing hat Probleme mit Langstreckenflieger

Der Luftfahrtkonzern setzt Tests für den Typ 777X aus.
© Boeing

Inmitten der Krise um seine Maschinen vom Typ 737 MAX hat der US-Flugzeugbauer Boeing einen neuen Rückschlag erlitten. Nach technischen Problemen musste das Unternehmen die Tests am neuen Langstreckenflieger 777X vorerst aussetzen. Der Vorfall werde nun untersucht, teilte ein Unternehmenssprecher am Freitag (6.9.) der Nachrichtenagentur AFP mit. Genauere Angaben machte er nicht.

Wie die Nachrichtenagentur AFP aus übereinstimmenden Quellen erfuhr, traten die technischen Probleme beim Test einer 777X auf, bei dem auch Inspektoren der US-Luftfahrtbehörde (FAA) anwesend waren. Es habe sich um einen Druckausgleich-Test für Extremsituationen gehandelt. Dabei sei nach unbestätigten Medienberichten eine der Türen des Flugzeugs herausgeflogen.

Diese Angaben wurden von dem Boeing-Sprecher nicht bestätigt. Er gab lediglich an, dass nun nach der Ursache des aufgetretenen Problems gesucht werde. Ebenfalls keine Angaben machte der Sprecher dazu, ob wegen des Vorfalls der Termin für den ersten geplanten Testflug verschoben werden muss, der derzeit Anfang 2020 vorgesehen ist.

Ursprünglich hätte der erste Testflug des 777X bereits in diesem Sommer stattfinden sollen. Der Zeitplan für den neuen Langstreckenflieger musste aber im Juli verschoben werden, der erste Testflug wurde dabei neu auf Anfang 2020 datiert. Als Grund gab Boeing dabei Probleme mit dem Triebwerk an, das von General Electric gefertigt wird. Am Ziel, Ende 2020 die ersten 777X-Maschinen auszuliefern, hielt Boeing aber fest. Der neue Typ soll die 777 ablösen.

APA/red

Gefällt Ihnen der Beitrag?
Facebook
Twitter
LinkedIn
Telegram
WhatsApp
Email
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner