British Airways will 12.000 Jobs streichen

Deren Mutterkonzern IAG hat im ersten Quartal 2020 einen Verlust von 535 Millionen Euro gemacht.
© Pixabay

Die Fluggesellschaft British Airways will wegen der Coronakrise bis zu 12.000 Stellen streichen. Der Mutterkonzern der Airline, die IAG-Gruppe, begründete die Entscheidung am Dienstag damit, dass es voraussichtlich mehrere Jahre dauern werde, bis sich der Flugverkehr wieder normalisiert habe. Zur IAG-Gruppe gehören auch die Fluggesellschaften Iberia, Vueling, Air Lingus und Level.

IAG hat im ersten Quartal angesichts der Coronavirus-Krise einen milliardenschweren Verlust eingeflogen. Der um Sondereffekte bereinigte Verlust habe zwischen Jänner und März 535 Millionen Euro betragen, teilte die Fluggesellschaft am Dienstag in London auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Ein Jahr zuvor hatte IAG noch einen operativen Gewinn von 135 Millionen Euro gemacht. Im laufenden zweiten Quartal dürfte der Verlust noch bedeutend höher ausfallen, warnte IAG. Zusätzlich zum operativen Verlust falle aktuell für Währungs- und Kerosinpreissicherungsgeschäfte eine Belastung von 1,3 Milliarden Euro an, hieß es weiter.

Der Konzernumsatz sank in den ersten drei Monaten im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Detaillierte Zahlen will der Konzern am 7. Mai vorlegen.

Im Lichte der Covid-19-Ausbreitung und weil es voraussichtlich einige Jahre brauchen werde, bis die Passagiernachfrage wieder das Niveau von 2019 erreiche, will British Airways mit seinen Gewerkschaften über eine Restrukturierung mit Stellenabbau sprechen. Es gehe zunächst um Vorschläge für Gespräche, aber die meisten von zuletzt rund 45.000 Mitarbeitern der Fluglinie dürften betroffen sein, hieß es. 12.000 Jobs könnten den Plänen gar zum Opfer fallen. Ende März habe der Konzern Finanzmittel von 9,5 Milliarden Euro zur Verfügung gehabt, davon 6,95 Milliarden Euro als Barmittel.

APA/red

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