Die häufigsten Reisepannen im Sommer 2025

Flugausfälle, mangelhafte Unterkünfte und Probleme mit Mietwagen sorgten für Reisebeschwerden.

03.09.2025 10:23
red04
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Rund ein Drittel aller Beschwerden galt Flugreisen.

Stornierte Flüge, verlorenes Gepäck, Ärger mit der Unterkunft oder dem Mietwagen – für viele Reisende war der Sommerurlaub 2025 alles andere als erholsam. Eine aktuelle Auswertung des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) im Auftrag der Arbeiterkammer (AK) zeigt, welche Probleme Urlauber in den letzten Wochen besonders häufig gemeldet haben.

Beschwerden analysiert

Zwischen Anfang Juli und Mitte August 2025 hat der VKI insgesamt 264 Reisebeschwerden näher untersucht. Das Ergebnis: Viele Reisende hatten bereits bei der Hinreise mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen – und oft setzte sich der Ärger vor Ort fort. Im Zentrum der Beschwerden standen vor allem Flugreisen, Unterkünfte und Mietfahrzeuge.

Flugreisen als Hauptärgernis

Mit rund einem Drittel aller Beschwerden sorgten Flugreisen auch heuer wieder für den meisten Frust. Besonders häufig ging es dabei um annullierte oder geänderte Flüge sowie um verlorenes oder beschädigtes Gepäck. Ein Großteil der betroffenen Flugreisen wurde ein bis sechs Monate vor Reiseantritt gebucht. Auffällig war: Probleme traten verstärkt dann auf, wenn Onlineplattformen bei der Buchung zwischengeschaltet waren.

Probleme mit der Unterkunft und Verkehrsmitteln

Knapp 22 Prozent der Beschwerden betrafen Unterkünfte – und nicht selten wurden gravierende Mängel gemeldet. In zahlreichen Fällen entsprach die tatsächliche Unterkunft nicht den Erwartungen: Ungeziefer, Schimmelbefall, defekte Türschlösser oder mangelhafte Hygiene führten zu Unzufriedenheit und Beschwerden. Etwa 17 Prozent der Fälle bezogen sich auf Probleme mit Mietwagen, Bahn, Bus oder Schiff. Insbesondere bei Mietautos kam es häufig zu Streitigkeiten über angebliche Schäden oder unverhältnismäßig hohe Reparaturkosten, die den Urlaub für viele zur Nervenprobe machten.

Weitere Beschwerden

Knapp zwölf Prozent der Beschwerden richteten sich gegen Onlinevermittlungsportale – etwa wegen nicht nachvollziehbarer Preisänderungen, betrügerischer Angebote oder fehlender Rückerstattungen bei Stornierungen. Rund 13 Prozent der Fälle betrafen Pauschalreisen und Kreuzfahrten, beispielsweise wenn Programme nicht wie geplant durchgeführt wurden oder Konsumenten selbst stornieren mussten. Weitere sieben Prozent entfielen auf sonstige Reiseleistungen, etwa Probleme mit Reiseversicherungen oder undurchsichtige Gebühren.

Onlinebuchungen dominieren

Die Analyse zeigt deutlich: Über 90 Prozent der Reisen wurden online gebucht – und rund 52 Prozent aller Beschwerden bezogen sich auf Buchungen über Onlineplattformen. Klassische Pauschalreisen machen mittlerweile nur noch rund 13 Prozent der Anfragen aus. Bei den beliebtesten Reiseländern lagen Italien, Spanien und Österreich vorne. Die am häufigsten genannten Onlineportale waren Booking.com und Opodo. Bei den Fluglinien sorgten insbesondere Ryanair und Wizz Air für Gesprächsstoff.

(PA/red)

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