Ende der Schwemmsaison im Mühlviertel

Beim Schwarzenbergischen Schwemmkanal zeigen Holzarbeiter, wie einst Scheiterholz über den Kanal bis zur Donau gelangte.

05.09.2025 12:23
Redaktion
© Alfred Hofer
Schwemmer und Besucher beim Schwemmen

Mit dem Spätsommer geht im Mühlviertel die diesjährige Saison der Schauschwemmen zu Ende. Bei den Vorführungen führten Männer in originalgetreuer Kleidung vor, wie Brennholz aus dem Böhmerwald ins Wasser geworfen, kanalabwärts transportiert und schließlich gesammelt wurde. Besucher erlebten dazu Musik und regionale Bewirtung – ein lebendiger Rückblick auf eine Technik, die Wien einst mit Energie versorgte.

Holzrückung mit dem Pferd bei der Schrollenbachschleuse des Schwarzenbergischen Schwemmkanals in Oberhaag bei Aigen-Schlägl im Mühlviertel. | © Alfred Hofer

Der Schwarzenbergische Schwemmkanal wurde zwischen 1789 und 1793 errichtet, um Holz aus den böhmischen Wäldern bis zur Donau zu bringen. Über 39,5 Kilometer überwand er sogar die Europäische Wasserscheide. Heute ist er restauriert und gilt als technisches Kulturdenkmal. Seit 1999 organisiert der Verein „Kulturerbe Schwarzenbergischer Schwemmkanal – Böhmerwald“ die sommerlichen Schauschwemmen.

Ausblick auf die kommende Saison

Das Schauschwemmen mit originalgetreuer Kleidung zieht in den Sommermonaten zahlreiche Besucher an. Mit dem Saisonabschluss am 6. September 2025 in Iglbach/Oberhaag endet die heurige „Schwemmsaison“.

Nach Ende der heurigen Veranstaltungen bleibt der Kanal ein attraktives Ziel für Wanderer und Radfahrer. Gut beschilderte Wege und Radstrecken entlang der Trasse machen die historische Anlage das ganze Jahr über erlebbar. Der Tourismusverband Mühlviertel informiert über Touren und den Saisonstart 2026.

Infos: www.muehlviertel.at

(PA/red)

Beitrag teilen

Das könnte Sie auch interessieren

Weitere Themen