Es grünt so grün…

Nachhaltiges Reisen ist spätestens seit der Klimakrise in aller Munde. Aber hat der Tourismus überhaupt einen so großen Impact auf das Klima? FaktuM hat nachgeforscht.
© AUA

Ziel der Lufthansa Group ist es, dass bis Ende des Jahres mindestens fünf Prozent der Fluggäste die CO2-Emissionen ihres Fluges ausgleichen

Nachhaltiges Reisen bezieht sich grundsätzlich auf die Art und Weise, wie Menschen reisen, um die Umwelt dabei zu schonen, lokale Gemeinschaften zu unterstützen und die soziale Verantwortung zu fördern. Es zielt auch darauf ab, die negativen Auswirkungen des Tourismus auf die Umwelt, die Kultur und die Wirtschaft zu minimieren und gleichzeitig die positiven Auswirkungen zu maximieren. Die Nachhaltigkeit im Reisesektor ist daher ein schwieriges, ein kontroverses, aber ebenso wichtiges Thema. Dazu ÖRV-Präsidentin und Geschäftsführerin der Rail Tours Touristik GmbH Eva Buzzi: „ Uns Reiseveranstaltern und Reisebüros ist natürlich bewusst, dass die Anreise im Normalfall der größte Emittent innerhalb einer Pauschalreise ist – nämlich bis zu 80 Prozent der gesamten Emissionen, natürlich abhängig von Reiseziel, Aufenthaltsdauer und gewählter Anreiseform. Aber eines ist ebenso klar: Wir sind Teil des Problems, aber ganz sicherlich auch Teil einer möglichen Lösung. Und daran arbeiten wir. Zum einem ist es essentiell, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Reisebüro im Beratungsvorgang zu diesem Thema sprech- und auskunftsfähig zu machen. Wie hoch sind die Emissionen bei meiner geplanten Reise? Wie kann ich diese so gering wie möglich halten, ohne auf mein gewähltes Urlaubserlebnis zu verzichten? Was sind CO2-Kompensationen und wofür werden diese verwendet? Was sind SAF (Sustainable Aviation Fuels)? Wie sieht es mit sensiblen Bereichen wie der Kreuzfahrt aus? Allein an der Anzahl der zu beantwortenden Fragen sieht man, wie komplex der Nachhaltigkeitsbereich ist.

Wir sind im ÖRV dabei, das notwendige Rüstzeug für den Counter zusammenzustellen, ein erster Online-Workshop hat bereits mit reger Beteiligung stattgefunden. Dabei dürfen wir natürlich eines nie vergessen: Nachhaltigkeit bei Reisen besteht nicht nur aus der Vermeidung von etwaigen „Umweltsünden“, sondern ebenso in der Stärkung der ökonomischen und sozialen Komponente.“ Gerade in diesem Zusammenhang hat der Tourismus in den ärmsten Regionen der Welt wahre Wunder bewirkt – ein kompletter Rückzug aus rein ökologischen Gründen wäre eine Katastrophe für ganze Volkswirtschaften und wohl auch ein Rückschritt für soziale Errungenschaften wie Schulwesen oder auch Frauenrechte…

Von Ernst F. Müller

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